Von Rinderfütterung bis Legehennenhaltung

Mehr Tierhaltung auf den Öko-Feldtagen

Rund um die Tierhaltung wurde auf den Öko-Feldtagen einiges mehr geboten als 2017. So gab es viel Anschauungsmaterial über Projekte zur Tierhaltung, die Staatsdomäne Frankenhausen präsentierte ihre Milchviehhaltung und Firmen zeigten ihre Produkte. Vieles davon ist nicht nur für ökologische Betriebe interessant, sondern auch für konventionelle.

Wie die Haltung von Rindern in Biobetrieben gestaltet werden kann, konnte man sich auf den Öko-Feldtagen anschauen. In der Domäne Frankenhausen wird eine Herde mit 100 Kühen plus Nachzucht des Schwarzbunten Deutschen Niederungsrindes gehalten (siehe LW 23/2019).

Foto: Adams

Ein innovatives Gerät für Milchviehhalter ist der elektrisch betriebene Futtermischwagen von Siloking. Der E-Truck 1408 sei preisgünstig im Betrieb. „Eine volle Aufladung kostet 8 Euro, damit können drei Mischungen erstellt werden“, erläuterte Christian Steup von der Siloking Mayer Maschinenbau GmbH. Interessant ist das Gerät auch für Landwirte, die eine Photo­voltaik- oder Biogas­anlage besitzen und selbst erzeugten Strom künftig mehr auf dem eigenen Betrieb nutzen möchten. Da ein Mischwagen täglich für wenige Stunden eingesetzt wird, ist er der ideale Kandidat für einen E-Antrieb: Nach getaner Arbeit geht es zurück an die Ladestation bis zur nächsten Mischung. Ein Gerät mit 8 m3 Fassungsvermögen kostet etwa 90 000 Euro.

Mit Bodengittern für trockene Klauen sorgen

Auch wenn das heiße Wetter und die staubigen Wege auf den Öko-Feldtagen kaum daran denken ließen: Ein Problem in Betrieben mit Weidegang ist in regnerischen Jahreszeiten ein nasser, schlammiger Boden. Dieser erhöht die Rutschgefahr und ist nicht gut für die Klauen der Tiere. Abhilfe schaffen kann das Bodengitter Ecoraster von der Ecora GmbH. Rund um Futterplätze oder Ausläufe kann so für trittsichere, trockene Laufflächen gesorgt werden. Es besteht je nach Einsatzzweck aus 3 bis 5 cm hohem, recyceltem Weich-Polyethylen (LDPE) und ist nach Angaben von Walter Heim leicht zu verlegen und überfahrbar. Die Kosten liegen bei 10 Euro je m2.

Marion Adams – LW 28/2019