Vorstand des RBV Kurhessen mit vielen neuen Gesichtern
Mitgliederversammlung in Borken
Mit weit über hundert Mitgliedern und Gästen aus Politik und Verbänden war die Mitgliederversammlung des Regionalbauernverbandes Kurhessen vergangene Woche in Borken gut besucht. Als Gastreferent begrüßte RBV-Vorsitzender Norbert Klapp Staatssekretär Michael Ruhl (CDU) vom hessischen Landwirtschaftsministerium.

Foto: RBV
Wahlen zum Vorstand
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden einige Mitglieder in ihrem Amt bestätigt; andere rückten von ihrem Amt als Stellvertreter in den ordentlichen Vorstand. Besonders erfreulich war die Wahl einiger neuer Mitglieder, die für eine deutliche Verjüngung der Vorstandes sorgen.
Das Ergebnis der Vorstandswahlen im Überblick: Claus-Wilhelm Lux, Borken (Stellv. Vorsitzender), Jörg Kramm, Grebenstein (Wiederwahl, Stellv. Vorsitzender), Dr. Andreas Schaal, Gilserberg (Vorstandsmitglied), Bernhard Reiß, Schwalmstadt (Wiederwahl, Vorstandsmitglied), Daniel Rüddenklau, Calden (Vorstandsmitglied), Martin Knaust, Gudensberg (Vorstandmitglied), Nadja Rode, Spangenberg (Vorstandmitglied), Thomas Scherb, Gudensberg (Wiederwahl, Vorstandmitglied), Christoph Findling, Borken (Wiederwahl, Stellv. Vorstandmitglied), Christian Rang, Schwalmstadt (Neuwahl, Stellv. Vorstandsmitglied), Christoph Berninger, Morschen (Neuwahl, Stellv. Vorstandsmitglied), Denise Lind, Immenhausen (Neuwahl, Stellv. Vorstandmitglied), Maximilian Gundelach, Lohfelden (Neuwahl, Stellv. Vorstandmitglied)
Anreize für freiwilligen Umweltschutz
Im Anschluss an die Regularien referierte Staatssekretär Ruhl zum Thema „Die Rückkehr der Agrarpolitik – wie Hessen die heimische Landwirtschaft stärken will“ (siehe auch Bericht über den KBV Kassel S. 38 ). Ruhl stellte sich in einigen Punkten dabei deutlich auf die Seite der Landwirtschaft, beispielsweise beim Thema Freiflächen-Photovoltaik oder die Bebauung von Ackerland. Die Botschaften der Bauernproteste seien in Wiesbaden angekommen, hätten damit das „Bild der Landwirtschaft in Hessen und Deutschland deutlich verändert“. Bisher seien Landwirtinnen und Landwirte in der Bevölkerung mehr als Klimakiller und Umweltverpester gesehen worden, heute sei eindeutig, dass es sich um Lebensmittelproduzenten als fester Teil der Gesellschaft handele. Ruhl verspricht daher, den Weg der freiwilligen Umweltleistungen einzuschlagen. Demnach sollen attraktive Anreize für eigenverantwortlichen Umweltschutz gesetzt werden statt eine Regelung über das Ordnungsrecht. Abschließend stellte der Staatssekretär die bereits umgesetzten Hilfestellungen und Maßnahmen durch sein Ministerium vor, allem voran die Düngung auf angefrorenem Boden.
RBV – LW 17/2024