Wald und Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz unterstützen
Forstministerin Ulrike Höfken mit Lösungen
Beim Binger Waldsymposium Mitte vergangener Woche in der Technischen Hochschule Bingen wurde eine alte Tradition aufgenommen. Erstmals seit 2008 wurde wieder ein Waldsymposium veranstaltet. Grund ist die aktuelle dramatische Lage der deutschen Wälder, die unter Sturmwurf, Trockenstress und Borkenkäferkalamitäten leiden.

Foto: Setzepfand
- Anpassungsstrategien an den Klimawandel,
- Unterstützung für Waldbesitzer sowie
- umweltpolitische Initiativen.
Über die Anpassungsstrategien an den Klimawandel wurde am Binger Waldsymposium mit Forstexperten aus ganz Deutschland diskutiert, mehr dazu in der nächsten Ausgabe von das LW mit der Rubrik Forst. An dieser Stelle geht das LW auf die Unterstützung für private und Kommunale Waldbesitzer ein. Laut Höfken hat das Forstministerium eine Kooperation von Landesforsten Rheinland-Pfalz mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) zur gesteigerten VerkehrsÂsicheÂrung ins Leben gerufen. Diese soll Waldbesitzer bei der Verkehrssicherungspflicht unterÂstützen. Rückwirkend zum 1. Oktober 2019 wurde der Zuschuss für die SchadholzÂaufarbeitung von 3 auf 7 Euro/fm angehoben. Diese Mittel werden nun im Oktober und November ausgezahlt. „Waren es im Jahr 2019 noch 4,5 Mio. Euro, stehen im aktuellen Jahr Förderanträge im Wert von 15 Mio. Euro zur Bearbeitung“, stellte Höfken fest. Eine Entlastung erhalten auch die Kommunen. So werde das Abrechnungsverfahren für ReÂvierÂkosten angepasst. Jährlich können so 3 Mio. Euro von den Kommunen eingespart werden.Höfken sprach sich klar für die Waldprämie aus, die sich an der Klimaschutzleistung des Waldes orientieren soll und die im Klimabericht der BundesregieÂrung bilanziert werde.
zep – LW 42/2020