Waldbränden vorbeugen – was kann getan werden?

112 lautet der Notruf auch bei Waldbränden

Waldbrände in Mitteleuropa entstehen meistens durch fahrlässiges Handeln, nur selten auf natürliche Weise. So ist es dieses Jahr europaweit zu den heftigsten Flächenverlusten durch Waldbrand gekommen seit 20 Jahren, besonders Spanien, Portugal, Südfrankreich und Griechenland waren betroffen. Insgesamt verloren die Länder nach Daten des Europäischen Waldbrandinformationssystems EFFIS über 1 Mio. Hektar Wald. Auch in Hessen wurden 100 Waldbrände bis Mitte August diesen Jahres gezählt, in Rheinland-Pfalz waren es nur wenige.

Bei der KWF-Tagung in Schwarzenborn wurde der WTR, ein Wassertank von Welte mit vielen Funktionen zum Löschen des Feldbrandes genutzt.

Foto: Setzepfand

Dass mit dem Klimawandel die Waldbrandgefahr steigt, darüber sind sich Waldbesitzer und Feuerwehrleute einig. Dass zudem die Brandursache überwiegend im menschlichen Fehlverhalten liegt, ist eine Tatsache. In den vergangenen zehn Jahren haben sich Erfahrungen aus den USA im Europäischen Forstinstitut (EFI) angesiedelt, die nun in die einzelnen Länder Europas getragen werden.

Waldbrandsensoren alarmieren die Zuständigen

Das EFI war auch bei der KWF-Tagung in Schwarzenborn im vergangenen Jahr vor Ort und zeigte die neuste Technik, um Waldbrände so schnell wie möglich zu bekämpfen. Da es in Deutschland vor allem in den Kiefernwäldern Brandenburgs zu Waldbränden kommt, hat das EFI dort begonnen, spezielle Technik einzurichten.

zep – LW 36/2025