Weininformationsportal wird weiterentwickelt

Rolf Haxel zum Vorsitzenden gewählt

Der Ausschuss Weinbau der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz hat sich für die 9. Wahlperiode konstituiert. In dem Ausschuss sind Winzer aller sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebiete vertreten. Unter der Leitung von Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler wählten die Ausschussmitglieder Rolf Haxel aus Cochem-Zell, zum neuen Vorsitzenden und Dr. Roland Hinkel aus Framersheim zu dessen Stellvertreter. Haxel ist Weinbaupräsident der Mosel und langjähriger stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses. Dr. Hinkel ist Vizepräsident des Weinbauverbandes Rheinhessen.

Der LWK-Weinbauausschuss hat gewählt (v.l.): stellvertretender Ausschussvorsitzender Dr. Roland Hinkel, Vorsitzender Rolf Haxel sowie LWK-Präsident Ökonomierat Norbert Schindler.

Foto: lwk rlp

Kammerpräsident Schindler würdigte die Leistungen des scheidenden langjährigen Ausschussvorsitzenden Ökonomierat Edwin Schrank. Sein ausgleichendes und umsichtiges Wirken in unzähligen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde auch von den Ausschussmitgliedern gelobt. Schindler informierte den Ausschuss über die umsatzsteuerlichen Fragestellungen, mit denen sich die Landwirtschaftskammer in Folge einer Prüfung des Landesrechnungshofes auseinandersetzen muss. Weitere Themen betrafen Einsparvorschläge des Landesrechnungshofes zu Auftragsangelegenheiten im Bereich der Weinbauaufgaben der Kammer, die Finanzierung der Gebietsweinwerbungen und Erfahrungen mit dem seit 2016 geltenden Genehmigungssystem für Rebpflanzungen.

In der nächsten Sitzung des Weinbauausschusses soll über die Weiterentwicklung des Weininformationsportals gesprochen werden. Die Ausschussmitglieder sehen in der Möglichkeit rechtsverbindlich und datenbankunterstützt online Meldungen zu erstatten, eine spürbare Arbeitserleichterung für die Betriebe.

Das System wurde 2008 von der Landwirtschaftskammer eingeführt und weiterentwickelt. Es können Traubenerntemeldung, Weinerzeugungsmeldung und Bestandsmeldung online erfolgen, Daten des Rebflächenverzeichnisses und der Qualitätsweinprüfung eingesehen werden, Anträge für die Landesprämierung, Umstrukturierungsförderung und im Genehmigungssystem online abgegeben werden. Da der Rechnungshof zur Perso­naleinsparung auf den Ausbau des Portals (Änderungsmeldung zur EU-Weinbaukartei) und die umfassende Nutzung durch die Weinbaubetriebe drängt, wird sich der Weinbauausschuss mit der Weiterentwicklung auseinandersetzen.

lwk – LW 16/2018