„Wetterfrosch“ und „Wetterzapfen“

Können Tiere und Pflanzen das Wetter vorhersagen?

Heute gibt es für die Wettervorhersage richtige Experten, nämlich die Meteorologen. Sie bekommen von vielen verschiedenen Messstationen auf der Welt Informationen, die im Computer verarbeitet werden. Das Ergebnis seht ihr in den Nachrichten auf der Wetterkarte.

Früher hatte man diese Möglichkeiten noch nicht. Um eine ungefähre Aussage machen zu können, wie das Wetter sich in naher Zukunft entwickeln könnte, beobachtete man nicht nur den Himmel, sondern auch das Verhalten von Pflanzen und Tieren.

Laubfrosch

Foto: Lutz Haberecht/pixelio.de

Der Wetterfrosch

Aus heutiger Sicht gelten nicht alle Tiere, die man früher gerne für eine Wettervorhersage beobachtete, als zuverlässig. Dies gilt vor allem für den Frosch, genau genommen den Europäischen Laubfrosch, der gerne als Experte für das Wetter angesehen wurde und teilweise auch noch angesehen wird. Es stimmt, dass vor allem junge Laubfrösche an sonnigen Tagen an Zweigen und Pflanzenstielen hochklettern und bei schlechtem Regenwetter eher am Boden sitzen. Sie folgen dabei ihrer Nahrung, den Insekten. Diese halten sich nämlich bei sonnigem Wetter weiter oben in der Luft auf, bei feuchtem in der Nähe des Bodens. Da es jedoch keine wirklich wissenschaftlichen Langzeitbeobachtungen seines Kletterverhaltens gibt, stufen heutige Wissenschaftler den Frosch eher als unzuverlässigen „Wetterpropheten“ ein.

Der Kiefernzapfen

Kiefernzapfen

Foto: Rike/pixelio.de


Eine bessere Aussagekraft besitzt hingegen der Kiefernzapfen. An ihm kann man die Luftfeuchtigkeit abmessen. Er öffnet sich, wenn es trocken ist, dann sind die Bedingungen nämlich günstig, um seine Samen auf den Erdboden fallen zu lassen. Er schließt sich jedoch bereits frühzeitig, sobald die Luft feuchter wird, noch bevor der Regen einsetzt.