Wiederzulassung von Glyphosat in Frage gestellt
Dass die Ministerin jetzt aber eine Kampagne gegen Roundup startet, ist aus ihrer Philosophie heraus durchaus sinnvoll. Schließlich handelt es sich bei Roundup um das Herbizid, das Monsanto als Paket mit gentechnisch verändertem Saatgut verkauft. Gelänge es, Glyphosat zu verbieten, könnte der Hersteller einen Großteil seiner gentechnisch veränderten Produkte nicht mehr verkaufen. Ein Sieg für die erklärte Gentechnikgegnerin Ulrike Höfken. Wie künftig bei der pfluglosen Bodenbearbeitung, die sowohl als ResÂsourcen schonend wie auch erosionsverhindernd anerkannt ist und dann noch wirtschaftlich gearbeitet werden kann, ist fraglich. Auch sind die von einem argentinischen Embryologen vorgebrachten Verdachtsmomente über eventuelle Embryonalschädigungen doch sehr vage. Dass der Anwenderschutz gewährleistet sein muss und Untersuchungen zur Wirkungsweise und Rückstandproblematik weiterhin erforderlich sind, steht außer Frage. Vor diesem Hintergrund aber auf den Wirkstoff Glyphosat verzichten zu müssen, ist nicht nachvollziehbar.