Wintergetreide bis zu vier Wochen auseinander
In frühen Sorten beziehungsweise bei Septembersaaten auf entsprechenden Standorten zeigen sich die ersten Ähren (z.B. in Mardorf, früher Stoppelweizen, gepflügt, Aussaat Ende September, BBCH 63/65). Dagegegen befindet sind in Grimelsheim (Aussaat Ende Oktober als Mulchsaat nach Silomais) die Sorte Toras in BBCH 39/41.
Diese Entwicklungsunterschiede beschreiben einen Zeitraum von drei bis vier Wochen. Deshalb müssen alle Flächen individuell beobachtet und bewertet werden. Hieraus ergeben sich dann deutlich unterschiedliche mögliche weitere Handlungsstrategien.
Auf vielen Flächen läuft in den nächsten Tagen der Fungizidschutz der letzten Behandlung ab. Nun ist auf Grundlage von Sorte, Vorfrucht und Standort die weitere Fungizidstrategie zu entscheiden.
Der Witterungs- und Krankheitsverlauf des Jahres 2014 fordert einen erheblich intensiveren Fungizideinsatz als die letzten Jahre, um die erwarteten und angestrebten Erträge abzusichern.
Auf den warmen Lagen im Beratungsgebiet zeigen sich auch erste Getreidehähnchen und koloniebildende Blattläuse. Die Bestände sind also auf einen Insektizidbefall zu kontrollieren. Eventuell lassen sich entsprechende Behandlungen mit anstehenden Fungizidmaßnahmen kombinieren.
LLH Beratungsinfo Fritzlar