Winzer on Tour – ein Auslaufmodell?
Die GewohnheiÂten der Kunden haben sich verändert. Bei der Weinauslieferung geht die durchschnittliche Absatzmenge je Kunde tendenziell zurück, Speditionen und Paketdienste gewinnen an Bedeutung. Immer öfter will der Kunde nicht warten bis der Winzer wieder eine Tour plant, sondern erwartet eine schnelle Lieferung mit kleineren Bestellmengen und er will keine Bevorratung mehr. Beim Versand von Kleinstmengen haben Paketdienste ihre Stärke und liefern innerhalb von 48 Stunden. Die Selbstauslieferung ist, abhängig von Zuladung und Entfernung, meist eine relativ teure Vertriebsform, hat aber den Vorteil des persönlichen KundenÂkontakts. Nur eine intensive KunÂdenÂpflege mit BeratungsgespräÂchen und Weinproben rechtfertigen es noch, den Wein selbst auszuliefern.
Wenn der Weineinkauf zum Erlebnis wird, trägt das zur Kundenbindung bei. Die Kommunikation mit den Kunden muss im Mittelpunkt der Weintour stehen und nicht der Abladeservice, den können andere kostengünstiger gestalten.