Zwei Länder – eine gemeinsame Woche
Deutsch-Französische Begegnung in Walldürn
20 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren – jeweils 10 aus Deutschland und 10 aus Frankreich, zwei Länder, eine gemeinsame Woche voller Spiele, Sprache, Musik und neuer Freundschaften – so fasst die Landjugend die deutsch-französische Jugendfreizeit in Walldürn zusammen.

Foto: lj
Die Freizeit wurde gefördert vom deutsch-französischen Jugendwerk.
Freundschaft über Ländergrenzen hinaus
Besonders eindrücklich war zu beobachten, wie sich beide Gruppen immer näherkamen und Freundschaften knüpften, die über Ländergrenzen hinausgehen. „Ich habe gehofft, dass ich eine schöne Zeit habe und mit viel Spaß etwas lernen kann. Und genau das ist auch passiert. Es war wirklich schön.“, beschreibt eine Teilnehmerin ihre Zeit auf der Freizeit.
Ausflüge und Lagerfeuer als gemeinsame Highlights
Das Programm rückte die deutsche und französische Sprache spielerisch in den Mittelpunkt: durch tägliche Sprachanimationen, zweisprachige Gruppenaktivitäten und vielen Momente im Alltag. Zu sehen, dass man trotz Sprachbarriere eine schöne gemeinsame Zeit verbringen kann, war für viele eine der wichtigsten Erfahrungen. In Freizeitatmosphäre konnten die Jugendlichen beide Sprachen ganz ohne Leistungsdruck erleben.
Den ein oder anderen Kulturschock gab es natürlich auch – vor allem in Bezug auf das Essen. Die französischen Jugendlichen waren nicht an das deutsche Abendbrot und die frühen Essenszeiten einer Jugendherberge gewöhnt.
Doch ansonsten war man sich erstaunlich ähnlich – was etwa Spiele oder Musikgeschmack anging. Während viele deutsche Teilnehmende bereits etwas Französisch aus der Schule kannten, hatten die französischen Jugendlichen in der Regel noch nie direkten Kontakt mit der deutschen Sprache – eine echte Entdeckung für beide Seiten. Zu den schönsten Momenten gehörten für viele die Abende. Besonders beliebt waren auch das Lagerfeuer mit Stockbrot und gemeinsame Tänze – Momente, in denen sich kreative Ausdrucksformen und kulturelle Vielfalt ganz selbstverständlich mischten.
Neue Orte durch kreative Aufgaben entdecken
Einer der Höhepunkte war der Ausflug nach Heidelberg mit einer Stadtführung und Zeit, die schöne Altstadt auf eigene Faust zu entdecken. Auch die Rallye in Walldürn wurde als spannend und verbindend erlebt – ein gemeinsames Entdecken des Ortes durch kreative Aufgaben in deutsch-französischen Teams. Insgesamt war die Stimmung sehr positiv. Ein Teilnehmer beschreibt: „Die Gruppenstimmung war wirklich angenehm, man konnte mit jedem Teilnehmer hier reden und man hatte ähnliche oder gleichen Interessen.“
Die Antwort auf die Frage, ob die Jugendlichen wieder teilnehmen würden, war aus beiden Ländern eindeutig: „Auf jeden Fall“. Oder wie es eine Teilnehmerin formuliert: „Ich finde, die Zeit ist zu schnell vergangen.“
Landjugend RheinhessenPfalz – LW 33/2025