Zwei Winzer und ein Tierhalter zu Ökonomieräten ernannt

Ingo Steitz und Hansjörg Rebholz ausgezeichnet

Die Winzer Ingo Steitz aus Badenheim und Hansjörg Rebholz aus Siebeldingen wurden zu Ökonomieräten ernannt. Ebenfalls erhielt der Landwirt und Milchviehhalter Manfred Zelder aus Wittlich den Titel Ökonomierat. Ministerpräsident Alexander Schweitzer hat die berufsbezogenen Titel an 17 Rheinland-Pfälzer verliehen. Mit den Titeln Justizrat, Ökonomierat und Sanitätsrat werden verdiente Rechtsanwälte, Notare, Landwirte und Winzer sowie Ärzte ausgezeichnet. Diese Titel gibt es nur in Rheinland-Pfalz.

Alexander Schweitzer (l.) übergibt die Urkunde zum Ehrentitel Ökonomierat an Ingo Steitz (r.).

Foto: Staatskanzlei/Sämmer

Die Ehrung zum Ökonomierat drückt die Anerkennung und Wertschätzung für eine erfolgreiche Berufstätigkeit sowie für mehrjähriges ehrenamtliches Engagement für den Berufsstand aus. „Sie haben besondere Verantwortung für den Berufsstand übernommen“, betonte der Ministerpräsident Alexander Schweitzer bei der Feierstunde in der Staatskanzlei Mainz.

Ingo Steitz aus Badenheim ist von Beruf Weinbautechniker und Inhaber eines Gemischtbetriebes mit Wein- und Ackerbau. Seit Jahrzehnten übernimmt Ingo Steitz als Mitglied und Vorsitzender Verantwortung in unterschiedlichen Verbänden, Vereinen und Ausschüssen. 1990 wurde er Vizepräsident des damaligen Bauernverbandes Rheinhessen und übernahm von 1992 bis 2022 das Amt des ersten Vizepräsidenten im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd. Von 2003 bis 2023 war er Präsident des Rheinhessischen Weinbauverbandes und von 2004 bis 2023 Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes.

Ein weiterer Bereich, in den sich der neue Ökonomierat schon viele Jahre einbringt, ist die landwirtschaftliche Sozialversicherung. Von 1993 bis zur Fusion zum regionalen Träger der Länder Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland war er als alternierender Vorsitzender aktiv und im Anschluss im Vorstand tätig. Bei der SVLFG, der Nachfolgerin der ehemals regionalen landwirtschaftlichen Sozialversicherungen, war er zunächst Mitglied der Vertreterversammlung und gehört seit 2017 dem Vorstand an.

Das Qualitätsstreben im Weinbau mitgeprägt

Übergabe des Ehrentitels Ökonomierat an Hansjörg Rebholz (r.).

Foto: Staatskanzlei/Sämmer

Hansjörg Rebholz, Winzer mit eigenem Weingut in Siebeldingen, engagiert sich seit frühester Jugend in diversen Verbänden, Vereinen und Ausschüssen. So war er über 25 Jahre Vorsitzender des VDP Pfalz und ist seit 1997 zudem Mitglied im Präsidium des VDP Deutschland. Mit seinem vielfältigen und jahrzehntelangen Engagement hat er das Qualitätsstreben und die Profilierung des Weinbaus in der Pfalz und in Deutschland wesentlich mitgeprägt.

Bereits der Großvater Eduard Rebholz war vor 65 Jahren zum Ökonomierat ernannt worden. Seitdem trägt das Weingut der Familie – das VDP-Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen – den Titel im Namen.Auch beim Weinbauverband, der Gebietsweinwerbung, der Schutzgemeinschaft und der Landwirtschaftskammer ist Rebholz aktiv, ebenso in der Kommunalpolitik.

Ebenfalls erhielt Manfred Zelder aus Wittlich den Titel Ökonomierat. Der Landwirt mit eigenem Betrieb hat durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Tierhaltung und die Milchproduktion das Ansehen und den nachhaltigen Erfolg der Branche sowie die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gefördert. Fast zwei Jahrzehnte war er Mitglied der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, von 2005 bis 2017 war er Vorstandsmitglied in der Kammer. Seit 2015 ist er Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau. Daneben engagiert er sich seit 1990 als Vorstandsmitglied in diversen Verbänden und Ausschüssen.

bs/LW – LW 37/2024