Zwischenfrucht und Kompost

Grundwasserprojekt bei Neuanlage von Spargelfeldern vorgestellt

Spargel wird auf leichten Sandböden angebaut, die sich im Frühjahr schnell erwärmen, gut beernten lassen aber auch ein geringeres Vermögen haben, den Stickstoff zu halten. Der Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach (ZWO) befasst sich mit der Frage, wie man bei Neuanlage und Rodung einer Spargelanlage durch Kompost und Zwischenfrucht das Grundwasser schützen kann. Andreas Schwarz, Dr. Wolf-Anno Bischoff, TerrAquat sowie Caroline Holler und Christoph Puschner, ZWO, berichten.

Das Projekt befasst sich mit der Frage, wie man bei Neuanlage und Rodung einer Spargelanlage auch das Grundwasser vor N schützen kann.

Foto: Caroline Holler

Spargelanlagen können während der Ertragsjahre mit nur geringen Stickstoff- (N-)Überschüssen und damit grundwasserschonend bewirtschaftet werden. Dagegen werden während der Neuanlage und beim Umbruch der Spargelpflanzen große Mengen an Stickstoff freigesetzt, was zu einer höheren N-Auswaschung ins Grundwasser führen kann. In Hinblick auf die Grundwasserqualität wurde die Höhe des N-Austrages bei Neuanlage und Rodung bisher nur wenig untersucht. Um dieser auf den Grund zu gehen, hat der Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach (ZWO) ein Projekt initiiert. Begleitet wird das Vorhaben durch die Forschungsanstalt Geisenheim (Prof. Dr. Jana Zinkernagel), den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH, Ulrich Groos) und das Gutachterbüro TerrAquat in Nürtingen.

Regionen mit sandigen Böden

Regionen mit sandigen Böden sind bei Spargelanbauern und bei Trinkwasserversorgern gleichermaßen beliebt: Die Landwirte brauchen die leichten Böden, da sie so die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Stangen leichter und frühzeitig zu Beginn der Spargelsaison befriedigen können. Die Wasserversorger hingegen bevorzugen Böden mit einer hohen Wasserdurchlässigkeit, um an den Förderbrunnen eine ausreichend hohe Schüttung zu gewährleisten.