Das agrarpolitische Jahr 2014
2014 war auch das letzte (vollständige) Jahr der Milchquote, die in den 30 Jahren ihres Bestehens den Strukturwandel nicht aufgehalten und die Preise nicht stabilisiert hat. Gefragt sind jetzt vor allem Instrumente, mit denen die Auswirkungen der starken Preisschwankungen gepuffert werden können. Zu Beginn des Jahres wird auch die Initiative Tierwohl ins Laufen kommen. Hier ist zu hoffen, dass die Leistungen, die die Landwirte einbringen, nicht zerredet werden.
Das vergangene Jahr zeigte auch, dass die Zusammenarbeit des Berufsstandes mit dem grünen Agrarressort in Hessen besser gelaufen ist, als man durch die Erfahrungen in den anderen Bundesländern mit grüner Regierungsbeteiligung befürchten konnte. Beide Seiten setzen auf Pragmatismus und Offenheit.
Im Berufstand hat mit dem neuen Bauernpräsidenten Hartelt in Rheinland-Pfalz Süd eine neue Ära nach dem langjährigen und verdienstvollen Vorgänger Schindler begonnen. In Hessen wurde erfolgreich ein Generationswechsel mit den jungen Vizepräsidenten des Hessischen Bauernverbandes eingeleitet.
Cornelius Mohr – LW 52/2014