Das neue agrarpolitische Jahr wird eingeläutet

Das agrarpolitische Jahr beginnt mit der Grünen Woche, die am 20. Januar in Berlin eröffnet wird. War die Veranstaltung, zumindest die Berichterstattung, in den vergangenen Jahren mehrfach von Lebensmittelskandalen überlagert, so steht die weltweit größte Verbrauchermesse bislang unter einem guten Vorzeichen. Die heimische Landwirtschaft kann sich als ein starker Sektor präsentieren, der Marktanteile gewonnen hat und innerhalb der EU in vielen Produktionssparten an der Spitze steht.

Thematisch stehen die Auswirkungen der Vorschläge zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik im Mittelpunkt. Der Bauernverband wird beim Publikum mit seiner Kampagne „Arbeit mit Leidenschaft“ auf die Vorteile der Gemeinsamen Agrarpolitik für Verbraucher und Bauernfamilien aufmerksam machen.

Ein weiteres wichtiges Thema, über das in den Foren diskutiert werden wird, sind die Maßnahmen, die für eine ausreichende Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung ergriffen werden müssen. Auch der Schutz landwirtschaftlicher Flächen sowie die Fortschritte in der Tierhaltung werden vom Berufsstand thematisiert. Ein Höhepunkt für die Verbraucher wird wieder der Erlebnis-Bauernhof sein, der auf 6 000 Quadratmetern die Produktionskette mit ihren vor- und nachgelagerten Bereichen darstellt.

Aber auch in Hessen und Rheinland-Pfalz finden in den nächsten Tagen wieder wichtige agrarpolitische Foren statt. Zu nennen sind hier die landwirtschaftliche Woche Nordhessen in Baunatal, die rheinhessischen Agrartage in Nieder-Olm, die Pfälzer Weinbautage in Neustadt und die Landwirtschaftliche Woche Südhessen in Gernsheim. Der Besuch dieser Veranstaltungen lohnt sich immer, und der Landwirt sollte diese Informationsplattformen nutzen.

Cornelius Mohr