Die Ausbildung erfolgreich absolviert

124 neue Gärtner, Landwirte und Pferdewirtinnen

Für 124 frischgebackene Gärtner, Helfer im Gartenbau, Landwirte, Pferdewirtinnen und Helferinnen in der Pferdewirtschaft beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt: das Berufsleben. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung nahmen die Absolventinnen und Absolventen bei der Abschlussfeier in der Flonheimer Adelberghalle ihre Zeugnisse und Urkunden entgegen.

Die Ausbildung zum Landwirt haben diese Absolventen erfolgreich bestanden. Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler gratulierte herzlich.

Foto: lwk rlp

Das Arbeiten mit Menschen und Tieren, die Gestaltung und Pflege der Kulturlandschaft sowie die Verantwortung für hochentwickelte Technik sind nur einige Punkte, die die Grünen Berufe ausmachen. In den letzten Jahren haben sich die Berufsbilder gewandelt. Sie bieten einen attraktiven und zukunftsorientierten Arbeitsplatz mit eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. „Dafür ist eine qualifizierte Ausbildung die Basis“, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, während der Feier.

Fachkräftemangel als Herausforderung

Landesweit legten in diesen Tagen 554 junge Menschen ihre Prüfung in einem der 14 Grünen Berufe ab. Davon erhielten in Flonheim 68 Gärtner und Gärtnerinnen, 31 Helfer im Gartenbau, 16 Landwirte und Landwirtinnen, sieben Pferdewirtinnen sowie zwei Helferinnen in der Pferdewirtschaft ihre Abschlusszeugnisse. Um die Ausbildungsstellen auch in den nächsten Jahren adäquat zu besetzen und dem Nachwuchs eine gute Perspektive zu bieten, ist es nötig, sich verstärkt im Bereich der Berufsbildung zu engagieren.

Auch die Absolventen im Gartenbau, Fachrichtung Zierpflanzen, Baumschulen und Obstbau, erhielten von Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler ihre Abschlussurkunden.

Foto: lwk rlp

„Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und in fast allen Branchen angekommen. Hier gilt es sich zu engagieren und aktiv gegenzusteuern.“ So stellt die Landwirtschaftskammer in ihrem Projekt „Passgenaue Besetzung“ beispielsweise die Grünen Berufe auf Messen und in Schulen vor und wirkt am Ovalen Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung der Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit. Es gehe auch darum, die Berufsbilder Gärtner, Landwirt, und Pferdewirt attraktiv zu halten, damit es für junge Menschen und ihre berufliche Planung eine interessante Option bleibe – vor allem auch für junge Menschen, die keinen elterlichen Betrieb vorfinden, in den sie einsteigen können.

Meisterbonus als Anreiz Schindler betonte, dass die Absolventen nun zwar im Berufsleben angekommen seien, dass sie jedoch lange noch nicht ausgelernt hätten. Sich weiterzubilden sei unverzichtbar. „Sie haben etwa die Option ihren Meister zu machen. Dies bietet die Kammer berufsbegleitend für zwei Jahre an, und mit dem Meisterbonus gibt es nun einen weiteren Anreiz, sich für diesen Weg zu entscheiden.“ Künftig kann jeder, der bei der Landwirtschaftskammer einen Meisterkurs erfolgreich absolviert und in Rheinland-Pfalz arbeitet, eine Anerkennungsprämie von 1 000 Euro erhalten.

Meisterbonus II bei Gang in Selbstständigkeit

Eine besondere Auszeichnung erhielten die Jahrgangsbesten der Fachrichtungen Landwirtschaft, Gartenbau und Pferdewirtschaft von Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler überreicht.

Foto: lwk rlp

Außerdem bekommt, wer sich nach erfolgreich absolvierter Prüfung innerhalb von zehn Jahren selbstständig macht oder als Teilhaber einsteigt den Meister-bonus II. Die Höhe der Förderung beträgt hier 2 500 Euro! „Daher kann ich Sie nur dazu animieren, sich weiter zu qualifizieren“, sagte Schindler.

Der Präsident dankte den Ausbildern, Berufsschulen und Prüfern für ihr Mitwirken beim erfolgreichen Start ins Berufsleben. „Ein besonderer Dank geht an die Ausbildungsbetriebe. Sie bringen sich stets aktiv ein, um die Auszubildenden fit und zukunftsfähig zu machen“, so Schindler. Während der Veranstaltung wurden auch Ausbilder, Lehrbetriebe und Prüfungsaus-schussmitglieder für ihren langjährigen Einsatz geehrt, ohne deren ehrenamtliches Mitwirken eine Durchführung der Prüfungen in der gewohnten Form nicht zu gewährleisten wäre.

lwk – LW 32/2017