Die Böden sind noch gut mit Stickstoff versorgt
Nmin-Ergebnisse und Düngeempfehlungen für Nord- und Westpfalz
Im Rahmen der Düngeverordnung wurden unter der Federführung des DLR in der Nord- und Westpfalz (Landkreise KIB, KL, PS, KUS) mehr als 215 Nmin-Proben gezogen. Vor allem Landwirte der Nordpfalz haben dankenswerterweise die Untersuchungskosten von mehr als der Hälfte der Proben übernommen. Die Ergebnisse interpretiert Horst Häußler vom DLR Westpfalz.

Foto: agrar-press
Für die Erstellung der Düngebedarfsermittlung ist auch die Tiefgründigkeit oder die durchwurzelbare Bodentiefe angemessen zu berücksichtigen. Der durchwurzelbare Bodenraum, kann mittels des Geobox-Viewer nachvollzogen werden. Für die Düngebedarfsberechnung sind die Nmin-Gehalte der Böden je nach durchwurzelbarer Bodentiefe bis 90 cm zu berücksichtigen. Ausnahmen gibt es bei schwächeren, flachgründigen Standorten. In solchen Fällen sind die Nmin-Gehalte von 0 bis 60 cm für die Bedarfsermittlung relevant. Dies gilt auch für Sommergerste, Hafer und Kartoffeln. Alternativ können auch EUF-Untersuchungsergebnisse und darauf basierende Empfehlungen genutzt werden.
– LW 10/2022