Alles Einstellungssache?

Foto: Zieger
In einer Umfrage der Universität Minnesota mit Landwirten zeigte sich, dass eine positive Einstellung über Erfolg oder Scheitern eines Betriebes entscheiden kann. Die Umfrage bezog sich auf die schulische Ausbildung, Einstellung der Landwirte zum Management, betriebliche Situation und auf andere Faktoren, die von Landwirten oft im Zusammenhang mit dem Betriebserfolg diskutiert werden. „Die beteiligten Betriebe waren nach Netto-Betriebseinkommen pro Arbeiter und Gesamtkapitalrentabilität (Rate of Return on Assets = ROA) geordnet. Danach wurden sie für jeweils jeden Größenwert in die Top 25 Prozent und die verbleibenden 75 Prozent eingeteilt“, erklärt Kent Olson, Universität Minnesota. Mit den Ergebnissen der Umfrage wurde vergleichen, wo sich die Top-Gruppe von den restlichen Betrieben unterscheidet. Im Folgenden gibt es eine Liste der Faktoren, die einen allgemeinen positiven Einfluss auf entweder Netto-Betriebseinkommen oder ROA haben:

  • Die Einstellung des Landwirtes: Ich kann mein eigenes Schicksal kontrollieren und die Milchwirtschaft hat eine gute Zukunft.
  • Das Bestimmen von und das Streben nach Zielen.
  • Guten Mitarbeitern einen höheren Lohn auszahlen.
  • Zusammenarbeit mit einem Lohnunternehmer, um die eigene Effizienz durch die Nutzung von deren Maschinerie zu erhöhen.

Kurz: Landwirte aus der Top-Gruppe stimmten eher der Aussage zu, dass ihr Interesse und ihre Sorge für ihre Umwelt ihre Entscheidungen beeinflussten. Zudem besaßen Landwirte mit hohem Erfolg häufig mehr Anbaufläche und hatten mehr Angestellte. Das könne jedoch auch ein Ergebnis der besseren Wirtschaftlichkeit, anstatt der Grund für die bessere Wirtschaftlichkeit sein. J. Heil, Innovationsteam Milch, aus: Dairy Herd Management, 08/2010