Sehr gute Erträge Dank ausreichender Niederschläge

Öko-Soja – Landessortenversuch in Gießen

Im zweiten Jahr wird nun in Hessen der Öko-Soja-LSV an der Versuchsstation Weilburger Grenze der Justus-Liebig-Universität Gießen von Markus Kolmer und dem Technischen Leiter Martin Seim durchgeführt. Dr. Andreas Hammelehle vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), Fachinformation Ökologischer Landbau, stellt die Ergebnisse vor.

Der Öko-Soja-Versuch an der Weilburger Grenze bei Gießen.

Foto: Dr. Hammelehle

Die Weilburger Grenze befindet sich wie zuvor der Gladbacherhof im Boden-Klima Raum  133, der sich im Anbaugebiet 3 befindet. Die Eignung für den Sojaanbau ist wie auf dem Gladbacherhof gut (11 von maximal 15 Punkten ). Im Anbaugebiet 3 wird ein weiterer Öko-LSV mit orthogonalem Kernsortiment von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am Standort Stommeln durchgeführt. Dieser konnte 2024 jedoch nicht ausgewertet werden.

Verwendung von nichtökologischem Saatgut

Für den Öko-Anbau ist Soja Saatgut der Reifegruppe 000, Reifezeit 1 bis 6 (sehr früh bis mittel) seit diesem Jahr in die Kategorie I eingestuft worden. Das bedeutet, das in der Regel keine Genehmigung für die Verwendung von nichtökologischem Saatgut erteilt wird, außer für den Zeitraum 1. Oktober bis 31. Januar des Vorjahres, für welchen die Einzelgenehmigung gilt und Ausnahmen gegeben werden, falls die gewünschte Sojasorte ökologisch vermehrt nicht verfügbar ist.

 – LW 7/2025