Nicht jeder Standort ist für den Anbau geeignet

Ergebnisse der Landessortenversuche Winterdurum

Die Auswertung der Landessortenversuche Winterhartweizen für die beteiligten Bundesländer wird von Stephan Knorre und Christian Guddat, Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), Dornburg, vorgenommen.

Die Boden- und Klimaansprüche des Hartweizens sind relativ hoch und liegen auf beziehungsweise über denen des Weichweizens.

Foto: agrar-press

Bei den Verarbeitern (Mühlen und Nudelhersteller) von Hartweizen (Triticum durum desf.) oder auch Durum kommt es vor allem auf die Qualität an. Neben einem hohen Protein- und Gelbpigmentgehalt soll der Durum auch eine hohe Glasigkeit und geringe Mykotoxingehalte aufweisen. Zudem sind die Fallzahl und das Hektolitergewicht neben Dunkelfleckigkeit weitere Qualitätskriterien. Erfüllt der Landwirt diese Vorgaben nicht, so ist mit Preisabschlägen zu rechnen.

Trockenheit zur Reife ist wichtig für die Glasigkeit

Die Boden- und Klimaansprüche des Hartweizens sind relativ hoch und liegen auf beziehungsweise über denen des Weichweizens. Von daher ist nicht jeder Standort für den Anbau geeignet. Trockene und warme Bedingungen während der Reife sind für die Ausbildung der Glasigkeit unerlässlich (Qualitätsanforderung: >75 Prozent glasige Körner). Neben Niederschlägen während der Reifephase kann selbst Taubildung zu einer Reduzierung der Glasigkeit führen.

 – LW 44/2021