Ein leerer Magen lernt nicht gern
Immerhin hat sich die Mittagsverpflegung an den Schulen verbessert. Jedoch sind laut Ernährungsexperten die Vielfalt und Qualität der Angebote noch verbesserungswürdig.
Viele Schulkinder sind zudem übergewichtig. Nach der KiGGS-ÂStudie des Robert Koch-Instituts weisen derzeit rund 15 Prozent der Mädchen und 16 Prozent der Jungen im Alter von sieben bis zehn Jahren Übergewicht auf. Häufig unerwähnt bleibt, dass in dieser Altersgruppe aktuell auch 8,5 Prozent der Mädchen und über sieben Prozent der Jungen untergewichtig sind. Das Fatale daran ist zum einen, dass nicht alle Eltern das Unter- beziehungsweise Übergewicht des Kindes richtig einschätzen und dass andererseits für diese Schulkinder das Risiko für Folgekrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes steigt.
Was kann man tun? Eltern sollten ihre Vorbildfunktion unbedingt auch bei der Ernährung nutzen und die Kinder bei der Lebensmittelauswahl und -zubereitung einbeziehen.
Wichtig bei der Vermittlung von Ernährungskompetenzen sind zudem Aktionen, an denen sich auch Landwirte und Landfrauen beteiligen. Der ErnähÂrungsÂÂführerÂschein und Brotbox-Aktionen mit Lebensmitteln von Bauern aus der Region sind gute Beispiele dafür.
Wie sich Schulkinder schlau essen können, erfahren Sie in der Rubrik „Hof & Familie“.
Stephanie Lehmkühler – LW 3/2015