Die Nicht-Meldung zum Jahresende
Für viele Umwelt- und Verbraucherschutzverbände dürfte das aber doch eine echte Neuigkeit sein – behaupten sie doch immer das Gegenteil und bestimmen so in großem Maße die öffentliche Meinung. Aber wie heißt es doch immer: Gute Nachrichten sind keine Nachrichten. Daher wird man die JKI-Mitteilung auch nicht in Tageszeitungen oder TV-Nachrichten finden.
Aber warum findet man weder bei Greenpeace noch bei Foodwatch oder dem BUND diese Meldung? Sie könnten sich diese positive Entwicklung doch auf ihre Fahnen schreiben und für sich reklamieren, zur SensibiÂlisierung nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch der landwirtschaftlichen Betriebsleiter beigetragen zu haben.
Vielleicht liegt es daran, dass die Fachleute vom JKI in ihrem Bericht auch vom „notwendigen Maß“ sprechen, also davon, dass Pflanzenschutzmittel „so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig eingesetzt werden“. Das heißt aber auch ganz klar, dass der Pflanzenschutz weiterhin notwendig sein wird und nicht ohne negative Folgen ungebremst weiter eingeschränkt werden kann.
Diese Sichtweise dürfte aber vielen Lobbyisten von Umweltverbänden ein Dorn im Auge sein – sie würden lieber heute als morgen den chemischen Pflanzenschutz komplett verbieten.
Wir sehen das nicht so, und daher finden sie die Meldung in LW Ausgabe 51-52 auf Seite 9.
Karsten Becker