Neue Scheibenegge geht nach Nordhessen

Zweiter Preis des Weihnachtspreisausschreibens übergeben

Der zweite Preis des Weihnachtspreisausschreibens der landwirtschaftlichen Wochenblätter, eine Kurzscheibenegge Rubin 12 mit Tiefenwirkung, wurde letzten Freitag in Hessisch Lichtenau überreicht. Der Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlages Hessen, Josef Benner, sowie der Lemken-Vertriebsleiter für Deutschland, Norbert Reimer-Thiemann, und Gebietsverkaufsleiter Dirk Käckel gratulierten dem Gewinner Friedhelm Koch auf seinem Betrieb in Hessisch Lichtenau-Walburg.

Über eine neue Kurzscheibenegge Rubin 12 von Lemken konnte sich der Zweitplatzierte des Weihnachtspreisausschreibens, Friedhelm Koch (3. v. links), freuen. Es gratulierten LW-Verlagsleiter Josef Benner (links), der Lemken-Vertriebsleiter für Deutschland, Norbert Reimer-Thiemann (r.), und Gebietsverkaufsleiter Dirk Käckel (2.v.r.). Mit auf dem Bild sind Kochs Sohn Patrick (3.v.r.) und Cousin Klaus Hupfeld (2.v.l), der ebenfalls auf dem Betrieb mithilft.

Foto: Becker

Die Kurzscheibenegge Rubin 12 mit Tiefenwirkung von Lemken arbeitet bis zu 20 cm tief und erschließt damit auf allen Böden Arbeitsbereiche, die bisher nur Grubbern vorbehalten waren.

Zwei Reihen gezackte Hohlscheiben mit 736 mm Durchmesser lassen den Rubin 12 gleich tief wie einen Grubber arbeiten, jedoch mischt und krümelt er dabei intensiver. Die Anordnung der Scheiben sorgt für seitenzugfreies Arbeiten. Die Neigung der Scheiben um 20° zum Boden und die Schrägstellung zur Fahrtrichtung um 16° sorgen für einen optimalen Einzug und ermöglichen ein ganzflächiges Arbeiten ab 7 cm Arbeitstiefe.

Homogene Einarbeitung großer Ernterestmengen möglich

Maximaler Freiraum zwischen den Scheiben verhindert Verstopfungen. Prall- und Nivellierstriegel hinter den Scheiben sorgen für intensive Mischung, Krümelung, Verteilt und Einebnung.

Durch die im Vergleich zu Grubbern höhere Fahrgeschwindigkeit mit geringerem Schlupf bringt der Rubin 12 bei geringerem Kraftstoffverbrauch eine höhere Flächenleistung und ist sowohl für die Stoppelbearbeitung als auch für die Grundbodenbearbeitung selbst in schwersten Bodenverhältnissen geeignet. Große Mengen an Ernterückständen werden damit intensiv und vor allem homogen eingearbeitet.

Extensive Mutterkuhhaltung im Nebenerwerb

Gewinner Friedhelm Koch führt mit seiner Frau Sonja am Rand des Hohen Meißners einen 60-Hektar-Betrieb im Nebenerwerb, 11 ha davon als Ackerland. Dort werden Wintergerste, Winterweizen, Sommergerste, Hafer und Kartoffeln angebaut. Auf den Grünlandflächen wird Mutterkuhhaltung betrieben; zurzeit werden 35 Mutterkühe und 15 Stück Jungvieh sowie ein Deckbulle gehalten. „Wir bewirtschaften unseren Betrieb auf rund 300 m Höhenlage extensiv und verwerten die Ackerfrüchte größtenteils als Futter für unsere Tiere.

Das Grünland, das unter den Förderrichtlinien des Hessischen Halm-Programms geführt wird, steht als Weidefläche sowie zur Erzeugung von Grassilage und Heu zur Verfügung. Ziel sind zwei Nutzungen pro Jahr. Die Nährstoffe aus dem Festmist werden dem Betrieb über die Ackerflächen zurückgeführt“, erläuterte Koch dem LW.

Im Mehrgenerationen-Betrieb arbeiten neben dem Ehepaar Koch auch noch Sohn Patrick und Vater Karl-Heinz Koch sowie Cousin Klaus Hupfeld mit. Friedhelm Koch hat den Hof seit 2003 von seinen Eltern gepachtet und zu dieser Zeit die Milchproduktion zugunsten der Mutterkuhhaltung aufgegeben.

„Leider ist dieser tolle Gewinn für unseren Betrieb mit drei Metern Arbeitsbreite und 2,5 Tonnen Gewicht eine Nummer zu groß, und wir müssten uns noch einen leistungsstärkeren Schlepper dazu kaufen“, berichtete Koch dem LW. Er will das Gerät im Wert von über 25 000 Euro nun dem Betriebsvermögen für andere anstehende Investitionen zuführen.

KB – LW 12/2018