62 Stuten aus dreizehn Rassen präsentiert

Zentrale Stutbucheintragung in Alsfeld-Eifa

Ende Mai fand die Stutbucheintragung des Verbandes der Pony- und Pferdezüchter Hessen (VPPH) auf dem Kastanienhof in Alsfeld-Eifa statt. Seit diesem Jahr werden die Stuten mit ganzen und halben Noten beurteilt. Das ermöglicht eine bessere Unterscheidung und eine noch gerechtere Bewertung. Diesen Beschluss hatten der Vorstand, die Rassevertreter und der Zuchtausschuss gefasst.

Siegerstute Deutsches Reitpony, Gesamtsiegerstute der Eintragung: Cascada Queen D. Züchterin und Besitzerin: Danica Duen, Bad Oeyenhausen.

Foto: Joachim Hecker

Insgesamt 62 Stuten aus dreizehn Rassen waren gemeldet. Davon wurden 54 Stuten zur Eintragung vorgestellt und anschließend rangiert und besprochen, durch die Zuchtleiterin, den Richter aus dem Vorstand und den jeweiligen Rassevertreter der vorgestellten Rasse. Das erfreulich hohe Nennungsergebnis ist eine Folge der Corona-Zeiten, denn die heute dreijährigen Stuten wurden 2020 gezüchtet, mit den Einschränkungen durch die Corona-Bestimmungen.

Schöne Tiere konkurrierten um die besten Noten

Die durchweg hohe vorgestellte Qualität zeigte sich unter anderem darin, dass 28 der vorgestellten Stuten die begehrte Prämienanwartschaft erhielten. Dabei erreichten sie durchschnittliche Gesamtnoten von 7,5 und besser. Diese können die Stuten, nach erfolgreich abgelegter Stutenleistungsprüfung, in den Titel Prämienstute umwandeln, der dann auch im Pedigree vermerkt wird. Einzige Ausnahme sind die Shetlandponys U87.Diese Stuten dürfen sich schon jetzt Prämienstute nennen, da für diese Rasse keine Leistungsprüfung vorgeschrieben ist.

Den Anfang machten die Original Shetlandponys. Hier wurde die dreijährige Stute „Inkognito Yella-L“ von Ironhide v. `t Deerntie aus der Great Idea-L von PrH Whisky vom Eichenhof aus der Zucht und ausgestellt durch Franca Lange, Salzkotten, Rassesiegerin dieser Rasse und erhielt die Prämienanwartschaft. Diese gut entwickelte sehr typvolle Rappstute mit viel Ausstrahlung konnte sich hier an die Spitze der Konkurrenz setzen. Erwähnenswert war der gute, sicher ausbalancierte Trab mit viel Raumgriff. Reservesiegerin wurde in dieser Klasse die Stute „Happy vom Gutshof“ von Egon Liebas aus der Hester v. h. Blommetje aus der Zucht von Herrn Greif, Osterburg, und ausgestellt durch Nora Smith, Wald-Michelbach. Diese bereits vierjährige, gut herausgebrachte Stute mit guter Körperharmonie und passendem Fundament überzeugte in Typ und Bewegung.

Ponys punkten mit viel Chic und Charme

In der zweiten Gruppe des Vormittages präsentierten sich die Shetlandponys U87. Hier siegte „Ilwa aus dem Rehbachtal“ von EL Baccardi aus dem Veischedetal aus der StPrSt Mamma Mia aus dem Rehbachtal aus der Zucht und im Besitz von Lars und Jens Althaus, Uslar. Die dreijährige Stute verfügte über ein sehr schönes Gesicht, eine gute Schulter und viel Ablauf in den Grundgangarten. Ergiebiger Trab und schön bergauf gesprungener Galopp brachten entsprechende Noten. Reservesiegerin wurde „Elmhorst Yunic“ von Elmhorst Solero aus der Yellow Rose van Spuitjesdom gezogen bei Stephan Elmer und ausgestellt durch Nina Pogorzalek, Hanau. Chic, charmant und sehr gut herausgebracht präsentierte sich die Stute der Kommission und wusste auch besonders durch ihren guten Trab mit viel Takt zu gefallen.

A. Römer-Stauber  – LW 24/2024