Aktuelle Herausforderungen und Zukunftsaussichten der Branche

5. AgrarWinterTage in Mainz-Hechtsheim

Die 5. AgrarWinterTage auf dem Messegelände in Mainz-Hechtsheim waren ein Treffpunkt der Agrar- und Weinbranche mit dichtgepacktem Programm und boten eine Woche lang eine Plattform für Weiterbildung, Präsentation neuester Technologien und Austausch. Die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauminis­terin Daniela Schmitt sagte bei der Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Rheinhessen der Branche ihre vielfältige Unterstützung zu.

Auf den AgrarWinterTagen wurde thematisiert, wie die Krise im Weinbau bewältigt werden kann.“

Foto: Hubach

Die 340 Firmen mit Technik und Dienstleistungen auf der Ausstellung, vielfältige Fachvorträge und der Austausch der Erzeuger untereinander sind ein jährlicher Höhepunkt. Landfrauen, Landjugend, Landwirte, Obstbauern und Winzer treffen sich zu fachlichen Themen. „Die Bildungs- und Beratungs­stätten bringen Erkenntnisse aus dem Versuchswesen in die Praxis und stärken das Netzwerk, um die Herausforderungen der Zeit zu bestehen“, sagte Ulla Bernhard-Räder, Vorsitzende des Vereins Ehemaliger Rheinhessischer Fachschüler Oppenheim (VEO), die auch im Namen von Hans Willi Knodel, Vorsitzender des Verbandes Kreuznacher Agrarabsolventen (VKA) die AgrarWinterTage eröffnete.

Anschließend fand die Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Rheinhessen in Zusammenarbeit mit dem Weinbauverband Nahe statt. Jens Göhring, Präsident des Weinbauverbandes Rheinhessen, stellte fest, dass der Pflanzenschutz im vergangenen Jahr ökologisch wie konventionell arbeitende Winzer an ihre Grenzen brachte. Die Marktlage, steigende Kosten und sinkende Erlöse machen Sorge. Um den Weinverkauf anzukurbeln, soll die Absatzförderung angepasst werden, die seit 30 Jahren nicht stieg. Göhring will die Strukturen der Weinwerbung auf den Prüfstand stellen. Den Schutzgemeinschaften fehlen finanzielle Mittel, um die Arbeit zu bewältigen. Zudem erbat der Weinbaupräsident die Unterstützung des Ministeriums, da Fördergelder der EU nicht abgerufen werden.

bs – LW 6/2025