Automatische Fütterungssysteme für Rinder

Wachsende Milchvieh- und Mastrinderbestände in landwirtschaftlichen Betrieben führen zu höheren Arbeitsbelastungen. Um den Zielen einer Arbeitszeitverringerung und -flexibilisierung, einer Arbeitserleichterung und einer einzeltierbezogenen Versorgung ihrer Herden gerecht werden zu können, setzen wachsende Familienbetriebe auf die Automatisierung von Arbeitsprozessen. Hierzu zählt auch die Automatisierung der Fütterung durch automatische Fütterungssysteme. Schätzungen zufolge werden derzeit europaweit 1 000 Anlagen genutzt.

Wie eine Umfrage des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft im Frühjahr 2011 bei 21 Milchviehhaltern mit einem automatischen Fütterungssystem zeigte, sind die Motivationen der Landwirte zur Anschaffung eines automatischen Fütterungssystems sehr vielseitig. Hierzu zählen die Reduzierung der körperlichen Belastung für die Futtervorlage, die Verringerung des Arbeitszeitbedarfs und die Flexibilisierung ihrer Arbeitszeiteinteilung sowie die Einsparung von Bau- und Mechanisierungskosten. Darüber hinaus erhoffen sich die Milchviehhalter geringere Futterrestmengen im Trog. Welche technischen Möglichkeiten sind derzeit vorhanden, um den Erwartungen der Landwirte gerecht werden zu können? Und welche Aspekte sind bei der Planung eines automatischen Fütterungssystems zu berücksichtigen? Das DLG-Merkblatt 398 gibt hierzu Auskunft. Es kann unter www.dlg.org/merkblaetter.html kostenlos heruntergeladen werden.

LW