Bienenfreundliche Bewirtschaftung fördern

48. Hessischer Imkertag fand in Hünfeld statt

Die Bedeutung von Bienen für die Natur- und Kulturlandschaft und somit für die Menschen wurde beim Hessischen Imkertag, der vergangenes Wochenende in Hünfeld stattfand, herausgestellt. Staatsministerin Priska Hinz warb für ein „Bienenfreundliches Hessen“.

Von links: Ministerin Priska Hinz, Manfred Ritz, Manfred Ritz, Vorsitzender des Landesverbandes Hessischer Imker, Honigkönigin Carolin I. und stellvertretender LHI-Vorsitzender Lothar Wehner.

Foto: Karl-Heinz Burkhardt

Manfred Ritz aus Burghaun-Steinbach, stellte als Vorsitzender des Landesverbandes Hessischer Imker heraus: „Der Schutz und der Erhalt der Biodiversität ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dazu leisten die hessischen Imker mit 57 000 Bienenvölkern einen wichtigen Beitrag.“ Er betonte, dass sich durch die Verbesserung der Trachtverhältnisse in den Monaten Juni bis Oktober die bisherige Ausstattung mit bestäubenden Insekten nachhaltig erhalten lasse. Erfreut ist Ritz über die im neunten Jahr in Folge gestiegenen Imkerzahlen auf nunmehr 9 669 in Hessen. Auch die Bienenvölker nahmen auf 57 000 zu.

Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz erklärte, dass Hessen durch seine Bieneninstitute in Kirchhain und Oberursel sowie einen gezielten Beratungsdienst durch den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) die Biene fördere. Durch Förderprogramme will man beispielsweise Betriebe zu einer für Bienen freundlichen Bewirtschaftung beflügeln.

Inwieweit die Landwirtschaft künftig in die Biodiversität beziehungsweise zum Erhalt des Artenschutzes eingebunden werden könne, wolle man in Versuchen in zehn landwirtschaftlichen Projektbetrieben herausfiltern, sagte Hinz.

Der Hessische Bauernverband, dessen Grüße er auch als Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Fulda-Hünfeld aussprach, verbinde mit den hessischen Imkern ein einvernehmliches Verhältnis, so dessen Vorsitzender Matthias Bug. Mit vom Bauernverband beschafften Samen wolle man die Anlegung von Blühstreifen, welche den Bienen auch nach der Rapsblüte Nahrung bieten sollen, in ganz Hessen fördern.

Burkhardt – LW 12/2017