Biogasproduktion wirkt sich auf den Ackerbau aus
Folgerichtig beschäftigt sich der erste Artikel ab Seite 9 mit dem Auftreten und der Bekämpfung des Maiszünslers. Dieser hat – begünstigt durch den vermehrten Maisanbau und in Verbindung mit der Klima-Erwärmung – sein Verbreitungsgebiet deutlich ausweiten können. Entsprechende Gegenmaßnahmen vom Abmulchen der Stoppeln über die intensive Bodenbearbeitung bis zur Bekämpfung mit Schlupfwespen und Pflanzenschutzmitteln sind nun auch in den neuen Gebieten einzuleiten.
Ein Thema, das durch den Substrathunger der Biogasanlagen neuen Schub erhält, ist die Nutzung von Untersaaten und Zweitfrüchten. Ab Seite 12 wird beschrieben, wie man damit einerseits die Flächenproduktivität steigert und andererseits die möglichen Probleme des Maisanbaus (Gefahr von Bodenerosion und Nährstoffausträgen) senken kann. Bei Getreide, das in die Biogasanlage geht, wird durch die vorzeitige Ernte eine Zweitkulturnutzung durchaus sinnvoll.
Auch Wildtiere haben den Mais schon lange als guten Energielieferanten entdeckt, und mit der Anbauausweitung sind auch vermehrte Schäden zu erwarten. Ein für Landwirte interessantes, weil Bauern-freundliches Urteil zur Anmeldung von Wildschäden hat der BGH unlängst gesprochen, wie auf Seite 18 berichtet wird.
Wie das Thema „Phytophthora in Öko-Kartoffen“ ab Seite 15 in diesen Biogas-Kontext passt, stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest; Vorschläge werden gerne entgegengenommen.