Blütenspaß zum Säen

Neues aus der Samentüte

Nach der trüben Winterzeit wird die Vorfreude auf die nächste Blumensaison immer größer. Lassen Sie sich von den Blumensamen-Neuheiten verführen und sorgen Sie durch Aussaat für einen blütenreichen Sommer.

Für einen blühenden Beetrahmen: Zinnie Double Sahara Fire' (von Pötschke).

Foto: Werkbild

Ein wahrer Gartenfreund liebt es, mit den Händen in der Erde zu wühlen und mit Pflanzen zu arbeiten. Bei keiner anderen Gartenarbeit lässt sich diese Gartenlust besser ausleben als beim Aussäen. Wunderbar, wenn sich aus kleinen Samenkörnern langsam neue Pflan­zen entwickeln und diese dann den ganzen Sommer lang die Beete, Töpfe oder Balkonkästen verzaubern.

Für jeden Stil die passende Mischung

Jedes Jahr überraschen uns die Blumensamen-Anbieter mit Neuheiten, die das Aussäen noch leichter, interessanter und attraktiver machen. Zur Begrünung von Zäunen und Sichtschutzelementen können Sie zum Beispiel Duftwicken, Schwarzäugige Susan­ne oder Trichterwinden verwenden. Wer den Landhaus-Stil mag oder seinen Garten mit einer bunten Bauerngartenmischung schmücken möchte, sät einjährige Blu­menklassiker wie Ringelblumen, Sonnenblumen, Levkojen, Kosmeen, Tagetes, Zinnien, Löwenmäulchen oder Kapuzinerkresse aus.

Alte Bekannte mit neuen Eigenschaften

Mittlerweile finden Sie im Handel von vielen nostalgischen Sommerblumen neue, verbesserte Sorten, die sich für bestimmte Einsatzgebiete besonders gut eignen. So passt die sehr kompakt wachsende 35 Zentimeter hohe Zinnie “Double Sahara Fier' wunderbar an den Beetrand und blüht dort von Juni bis zum ersten Frost. Neue Farbnuancen machen altbekannte Blumen attraktiver, wie das Beispiel der zwei farbigen Ringelblume “Touch of Red Buff' zeigt.

Allergiker freuen sich über pollenfreie Sonnenblumen, die zudem mit einer längeren Blütezeit aufwarten können. Romantiker lieben üppig gefüllte Blüten, die auch für die Vase zu eindrucksvollen Bouquets gebunden werden können. Gefüllte Sorten gibt es zum Beispiel von Kosmeen. Wer es dagegen lieber kunterbunt und sogar wild gemustert mag und pfiffige Blütenfarben ausprobieren möchte, der sollte sich unbedingt in den Sortimenten der Zinnien, Tagetes und Löwenmäulchen umsehen.

Die richtige Aussaatmethode wählen

Je nach Pflanzenart bieten sich unterschiedliche Aussaatmethoden an: Manche Blumen werden in Schalen oder Töpfe ausgesät, um auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen zu werden. Bei anderen Blumen bietet sich eine Direktaussaat im Beet an. Das direkte Aussäen ist sehr empfehlenswert für Blumen, die große Samenkörner haben wie Sonnenblumen oder Wicken und die nach der Aussaat nicht mehr vereinzelt werden müssen. Im Handel finden Sie auch Samenpackungen, die ein Aussäen im Freiland besonders einfach machen. Auf Saatbändern oder Saatgutscheiben sind die Samenkörner so geschickt verteilt, dass ein passender Pflanzabstand schon beim Aussäen eingehalten wird.

Die Sommeraster “King Size Rosy' macht ihrem Namen alle Ehre (von Keimzeit).

Foto: Werkbild

Die Kapuzinerkresse “Banana Split' passt gut in Kübel und Beete (von Thompson and Morgan).

Foto: Werkbild

Calendula “Touch of Red Buff' beeindruckt durch ihre besondere Farbe (von Pötschke).

Foto: Werkbild

Die weiße Duftwicke “Old Times' sorgt für englischen Charme (von Keimzeit).

Foto: Werkbild

Wer seine Sommerblumen schon früh aussäen möchte und ein Gewächshaus oder einen Platz auf der Fensterbank frei hat, kann damit im Februar/März beginnen. Verwenden Sie flache Aussaatschalen und nährstoffarme Anzuchtserde. Eine Abdeckung mit Folie sorgt für gutes Klima. Die Erde sollte stets feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Haben die Pflänzchen dann nach ein paar Wochen neue Laubblätter entwickelt, müssen sie vereinzelt und in Töpfe umgesetzt werden. Anschließend können Sie die Jungpflanzen langsam an die frische Luft gewöhnen und an einem halbschattigen Platz im Garten aufstellen. Erst im Mai/Juni wird endgültig ausgepflanzt. Bettina Rehm-Wolters

Bezugsquellen