Bränden im Haus und auf dem Hof vorbeugen

Ein Feuer im Haus oder auf dem Hof kann schnell entstehen. Oftmals sind Defekte an elektrischen Leitungen oder Geräten die Ursache. Aber auch Unachtsamkeit im Umgang mit Feuer kann ruck, zuck zu einem Brand führen. Leider gibt es dabei allzu oft kein Happy End: Jedes Jahr sterben durch Brände – beziehungsweise die durch sie entstehenden Rauchgase – einige Hundert Menschen. Tausende werden verletzt, und alleine in priva­ten Haushalten entstehen Sach­schäden von rund 1,5 Mrd. Euro. Darauf weist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn hin.
Trotz dieser erschreckenden Zahlen wird der vorbeugende Schutz vor Bränden, wie beispielsweise durch die einfache Installation von Rauchwarnmeldern, hierzulande kaum praktiziert. In einigen Bundesländern ging man in den vergangenen Jahren dazu über, eine Rauchwarnmelderpflicht einzuführen – zunächst geltend für Neubauten, so auch in Rheinland- Pfalz und Hessen. Für bestehende Wohnungen gilt in den beiden LW-Gebieten eine Nachrüstpflicht bis 2012 beziehungsweise 2014. Dies ist ein Weg in die richtige Richtung. In den Ländern mit dieser Pflicht ist der Aus­stattungsgrad mit Rauchmeldern in den letzten vier Jahren um durchschnittlich 40 Prozent gestiegen. Laut Forsa-Untersuchung sind allerdings insgesamt noch fast zwei Drittel aller deutschen Haushalte ohne lebensrettende Rauch­melder. Wer den ge­sunden Menschenverstand ein­setzt, sollte beim vorbeugenden Brandschutz jedoch nicht auf Rauchwarnmelderpflichten warten, sondern sofort für sich, seine Familie und auch die Tiere auf dem landwirtschaftlichen Hof Vorsorge treffen. Mehr zum Thema vorbeugen­der Brand­schutz erfahren Sie in der Rubrik Hof & Familie, ab Seite IV.
Stephanie Lehmkühler