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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

In dem Holsteinzuchtbetrieb von Elke und Albert Appel in Ulrichstein-Helpershain überschritt kürzlich die rotbunte Stadel-Tochter Dalia die Lebensleistung von 100 000 kg Milch. Dalia ist Anfang 2002 im Betrieb Appel geboren und gehört zu der bekannten D-Linie des Betriebes aus der 80 Prozent des Kuhbestandes aufgebaut wurde. Die hohe Lebensleistung von Dalia kommt nicht von ungefähr. Schon ihre Mutter die Deis­ter-Tochter Dixi wurde 18 Jahre und kann auf eine Lebensleistung von 126 000 kg Milch verweisen. Die enorme Leistungsbereitschaft der D-Linie zeigt auch die Tochter von Dalia die Talent-2-Tochter Debora, die zu den Spitzenkühen im Bestand Appel zählt. Zwei weitere Töchter von ihr von Savard und Dixiland sind noch im Betrieb und lassen ebenfalls gute Leistungen erwarten. Auch die Halbschwester von Dalia die Avanti-Tochter Dolores sowie die aus der verwandten L-Linie stammen­de Fidelity-Tochter Lina gehören zu den Leistungsträgerinnen in der Herde Appel. Regelmäßige Kalbungen verbunden mit kurzen Zwischenkalbezeiten sind ein weiteres Markenzeichen von Dalia. Die mittlere Lak­tationsleistung von Dalia liegt bei 10645 kg Milch, 3,22 Prozent Fett und 3,19 Prozent Eiweiß. Ihre Höchstleistung erreichte sie nach der achten Kalbung mit 13 625 kg Milch, 3,49 Prozent Fett und 3,20 Prozent Eiweiß. Dalia wurde in der ersten Laktation mit 84-85-81-81 (82) Punkten eingestuft. Durch intensive Zuchtarbeit, unter regelmäßiger Zuhilfe­nahme des Bullenanpaarungsprogrammes BAP sowie bester Betreuung der Herde durch die Familien Appel und Volz, ist der Stalldurchschnitt in dem 22 Kühe umfassenden Anbindestall in 40 Jahren von 4 000 kg auf zuletzt 11 858 kg Milch gesteigert worden. Wilhelm Vackiner, LLH

Dalia

Vor kurzem konnte die Familie Köhler in Neuental-Zimmersrode mit der Kuh Alline die sechste 100 000-Liter-Kuh vorstellen. Die Tochter des Vererbers Don Juan stammte aus einem Zukauf aus dem ostfriesischen Landkreis Leer und erwies sich mit dieser Leistung als absolu­ter Glückskauf. Die 100 000-Liter-Marke wurde nach acht Abkalbungen überschritten. Die Kuh Alline bringt es auf eine Durchschnittsleistung von 10 907 kg Milch - 3,61 Prozent Fett - 3,29 Prozent Eiweiß. Die Höchstleistung wurde in der siebten Laktation mit 12 674 kg Milch - 3,71 Prozent Fett - 3,16 Prozent Eiweiß erreicht. Aktuell befinden sich noch drei melkende Töchter von Alline im Bestand, von denen zwei bereits sechs beziehungsweise fünf Kälber haben, so dass die Langle­bigkeit von der Kuh an ihre Töchter weitergegeben wurde. Alline ist mit 84 Punkten eingestuft und war immer eine unkomplizierte Kuh, sie zeigt sich auch nach acht Abkalbungen noch sehr frisch. Die Familie Köhler zeigt in eindrucksvoller Art und Weise, dass es auch in großen Herden möglich ist, alte Kühe zu halten. Im Betrieb werden immer wieder Maßnahmen durchgeführt, die den Kuhkomfort verbessern. Der neu gebaute Strohstall für die frischmelkenden Kühe hilft mit Sicherheit, die Langlebigkeit in der Herde weiter zu steigern, so dass wir in Zukunft sicher wieder mit 100 000-Liter-Kühen aus diesem Bestand rechnen können. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren herzlich zu diesem Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Alline

Für eine Lebensleistung von mittlerweile über 125 000 Litern Milch konnte vor kurzem die Kuh Ramona der Familie Hinz aus Grebenstein ausgezeichnet werden. Mit Landmann und Bomber im Pedigree hat die Kuh auch väterlicherseits hessische Wurzeln. Mittlerweile elf Kälber hat Ramona in ihrem Leben zur Welt gebracht, davon waren sieben weiblich. Aktuell werden Töchter von Goldday und Emory gemolken und ein Jungrind von Atwood befindet sich in der Aufzucht. Ramona hat sich über ihre weiblichen Nachkommen im Bestand gut vermehrt. Mittlerweile ist Ramona die letzte Kuh, die im Betrieb Hinz den Anbinde­stall erlebt hat, denn der Umzug in den Laufstall erfolgte im Jahr 2001. Bereits als Kalb konnte die Kuh schon Tierschauerfahrung sammeln, denn Christine Hinz hat mit Ramona am Kälbervorführwettbewerb in Grebenstein teilgenommen. Seit dieser Zeit ist Ramona die absolute Lieblingskuh von Christine, die es sich auch nicht nehmen ließ, die Kuh zu ihrem Fototermin entsprechend herauszuputzen. Trotz ihres hohen Alters zeigt sich Ramona noch frisch mit einem guten Euter. Mit einer mittleren Laktationsleistung von 10 357 kg - 3,50 Prozent Fett und 3,24 Prozent Eiweiß und der höchsten Leistung in der dritten Laktation von 12 662 kg - 3,43 Prozent Fett - 3,17 Prozent Eiweiß hat die Kuh ihre enorme Lebensleistung ohne absolute Spitzen auf einem konstant hohen Niveau erbracht. Einen großen Anteil an dieser Leistung hat die ganze Familie Hinz, denn ohne die gute Betreuung wären solche Leistungen nicht möglich. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Ramona

Zu den Adressen, die in den zurückliegenden Jahren durch viele Kühe mit sehr hohen Lebensleistungen aufgefallen sind, zählt der Betrieb der Familie Seipel in Stumpertenrod im Vogelsberg. Vor zwei Jahren konnte ein Quartett mit 100 000-Liter-Kühen vorgestellt werden (eine hatte bereits über 140 000 kg Milch und 10 000 kg Fett plus Eiweiß) und jetzt folgte das nächste Trio an 100 000-Liter-Kühen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Herdengröße mit 35 Kühen, die im Anbin­de­stall gehalten werden, im Landesvergleich eher niedriger anzusetzen ist. Eine absolute Besonderheit ist dabei, dass die Leo-Tochter Carmen GP 84 und ihre älteste Tochter, die Astronomic-Tochter Cheyenne VG 85, zeitgleich die Rekordmarke überschritten haben. Nach verhältnismäßig normalem Start in den ersten zwei Laktationen steigerte sich Carmen vor allen Dingen nach dem achten und neunten Kalb auf ein herausragendes Niveau und übertraf die Durchschnittsleistung von 9 139 - 3,75 - 3,29 erheblich. Leider gibt es von der Kuh Carmen nur kaum weibliche Nachzucht, so dass ihre Nachkommenzahl über ihre drei gekörten Söhne erheblich größer ist als die in der direkten weibli­chen Linie. Ihre älteste Tochter Cheyenne startete gleich mit einer Erstlaktation von 11 558 kg und produzierte konstant auf sehr hohem Niveau, was auch über die durchschnittliche Leistung von über 30 kg Milch pro Lebenstag zum Ausdruck kommt. Ihre mittlere Laktationsleis­tung liegt bei sieben Abkalbungen in einer Größenordnung von 12 369 - 3,58 - 3,09 und die höchste 305-Tage-Leistung lag mit 13 926 - 3,51 - 3,10 noch deutlich darüber. Offensichtlich hat Cheyenne nicht nur ihre hohe Leistungsfähigkeit und Vitalität von ihrer Mutter geerbt, sondern die beiden Kühe sehen sich auch äußerlich auffallend ähnlich. Der Einfluss ihres Vaters Astronomic, der auf die weltbekannte EX96-Kuh Ashlyn zurückgeht, wurde gewissermaßen ausgeblendet. Außergewöhnlich ist das Leistungsbild der dritten im Bunde, der Convex-Tochter Estin VG 85, die über die Vaterseite die Genetik der sehr erfolgreichen, langlebigen E-Linie von Herbert Volke, Wetterburg, mitbringt und über die Mutterseite den sehr erfolgreichen Vererber Aerostar im Pedi­gree führt. Als zweite Kuh in Hessen hat sie es geschafft, mit nur vier Abkalbungen die 100 000-Liter-Grenze zu überschreiten. Einmalig ist das Durchhaltevermögen dieser auch mehrfach ausgestellten Kuh, die es in ihrer dritten Laktation auf eine Durchschnittsleistung von 43,3 kg Milch brachte. Anders wie bei sehr vielen Kühen hat Estin bei verlänger­ten Zwischenkalbezeiten sehr lange auf hohem Niveau Milch produziert. Das herausragende Leistungspotenzial dieser ungewöhnlichen Kuh wird in den folgenden Generationen über ihre beiden Söhne Orwell und Emo hoffentlich weitergegeben. 
Mit der Präsentation dieses Trios gehört Familie Seipel zu den Betrieben in Hessen, die führend punkto Lebensleistung in der Herde sind. Ein züchterischer Erfolg der Extraklasse, zu dem von allen Seiten ganz herzlich zu gratulieren ist. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Carmen GP84, Cheyenne VG 85

Im Betrieb von Bernhard und Pia Hillerich in Ueberau überschritt vor zwei Jahren die erste Fleckviehkuh die 100 000-Liter-Grenze. Jetzt kam die Holsteinkuh Josi VG 85 von Prelat dazu, welche die Veranlagung zu hohen Lebensleistungen offensichtlich von beiden Elternteilen mitbekommen hat: sowohl ihre Mutter Jasmin als auch ihre väterliche Großmutter Flamin brachten es auf acht sowie sieben Abkalbungen und herausragenden Lebensleistungen. Bei der Vorstellung der Kuh stellte sich heraus, dass die Mehrzahl der Nachzucht heute nicht mehr auf dem Betrieb Hillerich zu finden ist, beide Söhne aus der Anpaarung mit Lee und Rubens wurden an Betriebe in der näheren Gegend verkauft und ein Zuchtbetrieb, ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Ueberau, erwarb mehrere direkte Töchter von Josi. Trotzdem sind noch über verschiedene Seitenzweige diverse Nachkommen auf dem Betrieb vorhanden. Die Leistungsentwicklung von Josi ist typisch für viele Kühe mit hohen Lebensleistungen, ohne absolute Höchstleistungen hat sie durch ihre Regelmäßigkeit und kurze Abstände bei den Kalbungen in der elften Laktation die 100 000er Grenze überschritten. Die Frische und Fitness der Kuh ist auch darauf zurückzuführen, dass auf dem Betrieb Hillerich die Betreuung der Kühe einen sehr hohen Stellenwert hat. Dies ist auch bei Projekten, bei denen Pia Hillerich aktiv beteiligt war, bereits zum Ausdruck gebracht worden und über den Besuch von diversen Gruppen sind nicht nur Josi, sondern auch ihre Herdengefähr­tinnen schon mit vielen Leuten in Kontakt gekommen. Gleichzeitig zählt die Familie Hillerich zu den wenigen Betrieben, die 100 000-Liter-Kühe von beiden auf dem Betrieb gezüchteten Rassen vorstellen konnten.
Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: Uli Frey, Reinheim

Josi VG 85

Die Familie Caspar aus Heimertshausen konnte kürzlich zwei Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorstellen. Die Webster-Tochter CAS Ilonka GP 84 hat bei zehn Abkalbungen eine mittlere Laktationsleistung von 9 636 - 4,48 - 3,41 und erzielte ihre höchsten Laktationsleistungen, wie häufig zu beobachten, nach dem siebten bis neunten Kalb. Die hervorragende Veranla­gung für hohe Leistungen und das Exterieur hat sie dabei auch im Besonderen von der Mutterlinie mitbekommen, denn die Belt-Tochter Idrolig EX 93 zählte längere Zeit zu den absoluten Spitzentieren der Herde. Aus einem Seitenzweig der stark verbreiteten und sehr leistungs­sicheren Bahama-Linie stammt die Blauer-Tochter CAS Blue, die erst zehn Jahre als ist und bei sieben Abkalbungen eine Durchschnittsleistung von 13 162 - 3,46 - 3,10 nachweisen kann. Entsprechend hoch ist die Durchschnittsleistung pro Futtertag mit 36 Liter, einem absoluten Spitzenwert in dieser Kategorie, der nur sehr selten erreicht wird. Dieses herausragende Leistungspotenzial ist in der mütterlichen Linie verankert, denn auch ihre Mutter Brata GP 84 brachte es bei acht Ab­kalbungen auf einen Durchschnitt von 9 478 - 4,18 - 3,67 und eine Reihe von weiteren Spitzenkühen bis hin zu internationalen Bullenmüttern stammen aus dieser Kuhfamilie. Präsentiert wurde auch die Jocko Besne-Tochter Jelykoe EX 90, die mit einer Lebensleistung von jetzt deutlich über 120 000 kg Milch das „Flaggschiff“ der Deichhofherde ist und als 13-jährige Kuh noch einen Zuchtwert von 131 hat. Die Nachzucht dieser Kuh hat einen herausragen­den Stellenwert nicht nur in der Herde des Betriebs Caspar, auch die in andere Betriebe verkauften Tiere haben Spitzenplätze eingenommen. Der momentane Top-Bulle aus dem Segment der genomischen Vererber der ZBH, der Bulle Big Point, ist ein Urenkel von Jelykoe, damit ist hier die optimale Kombination von hoher Leistungsfähigkeit, züchterisches Spitzenpotenzial am genetischen Markt und Nachhaltigkeit in der Produktion nachgewiesen. Dass auch die hervorragende Betreuung der Herde auf dem Deichhof zum züchterischen Erfolg beiträgt, ist eine besondere Bedeutung für die Vorstellung der drei Dauerleistungskühe auf dem Hof Caspar. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Familie Caspar

Der Betrieb Klaus Eichler in Hauneck-Unterhaun ist für seine konstant hohe Herdenleistung bekannt. Nun ist es dem Betrieb gelungen, seine erste 100 000-Liter-Kuh hervorzubringen. Die Kuh Kassy hat es kürzlich nach acht Laktationen geschafft, diese magische Grenze zu knacken. Kassy hat im Vergleich zu ihren Stallgefährtinnen und den meisten hessischen Kühen wohl den weitesten Weg in ihrem Leben zurückgelegt. Geboren wurde die Kuh 2002 im Betrieb Käb in Bayern in Unterfranken. 2004 wurde sie als Trägertier an die ET-Station in Nückel verkauft, um schließlich im April 2005 in Alsfeld versteigert zu werden. Somit hat die Kuh Deutschland einmal von Süden nach Norden durchreist, um schließlich in der Mitte Deutschlands ihre Heimat zu finden. Klaus Eichler ersteigerte die Kuh zum Preis von 950 Euro und wenn man die Leistung dieser Kuh sieht, war das damals ein absolutes Schnäppchen. Kassy steht momentan kurz vor der neunten Abkalbung und präsentiert sich noch sehr frisch mit einem guten Fundament. Leider hat sie bis auf eine Ausnahme nur Bullenkälber zur Welt gebracht, so dass jetzt natürlich gehofft wird, dass ihr neuntes Kalb weiblich wird. Die Kuh startete bereits in der ersten Laktation mit über 10 000 kg Milch und erreichte die Höchstleistung von 14 381 kg in der siebten Laktation. Einen großen Anteil an der Leistung hat mit Sicherheit der Betriebsleiter, der neben der Arbeit in der Landwirtschaft und der hofeigenen Metz­gerei ein Faible für seine Kühe hat. Die hessischen Rinder­züch­ter gratulieren zum züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH

Kassy

Im Betrieb Wegfahrt in Niederaula konnte mit Laila die erste Kuh in den Club der 100 000-Liter-Kühe aufgenommen werden. Die Kuh Laila ist eine Tochter des Bullen Dolch, der für seine funktionellen Kühe mit sehr guten Eutern bekannt ist. Auch mit zehn Jahren zeigt sie sich mit einem korrekten, drüsigen Euter und guten Fundamenten. Laila wurde als Kalb im Betrieb Stefan Reinhard in Elters geboren und an den Betrieb Stefan Kapp in Haselstein verkauft. Im Betrieb Kapp wurde Laila aufgezogen und kam dann als abgekalbte Färse zur Familie Wegfahrt in Niederaula. Stefan Kapp war bei der Ehrung als ehemaliger Lehrling und Aufzüchter von Laila natürlich anwesend, denn er hat genauso wie die Mitarbeiter im Betrieb Wegfahrt einen erheblichen Anteil an der Leistung dieser Kuh. Wenn man bedenkt, dass die Kuh ihre Leistung bis zum Sommer 2013 im Anbindestall mit Gitterrosten erbracht hat, ist das schon eine Würdigung wert. Im Sommer erfolgte der Umzug in den neuen Stall. Laila hat sechs Kälber zur Welt gebracht, davon befindet sich eine Goldday-Tochter mit dem dritten Kalb im Bestand und ein Jungrind befindet sich in der Aufzucht. Da die Kuh wieder trächtig ist, bleibt die Hoffnung auf einen weiteren weiblichen Nachkommen. Die Leistungsbereitschaft der Kuh ist enorm, denn sie startete mit 9 600 Liter in der ersten Laktation und steigerte sich bis zur sechsten Laktation auf 15 500 Liter mit 3,24 Prozent Fett und 3,34 Prozent Eiweiß. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Wegfahrt mit ihren Mitarbeitern zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Laila

Martin Schäfer aus Rattlar gratulierte als Vertreter der Waldecker Rinderzüchter auf dem Falgenhof Gerd Grünhaupt zur 100 000-Liter-Kuh in seinem Betrieb. Die Familie Grünhaupt bewirtschaftet in Helmighausen rund 100 ha Grünland und 70 ha Ackerfläche. Zum Hof gehören 190 Kühe, die in einem Offenstall mit an­gren­zender Weide gehalten werden. Vor und nach dem Kalben sind die Kühe in einem besonders großen Stallbereich untergebracht, was den Tieren mehr Komfort bietet. Die zusätzliche Betreuung zahlt sich langfristig aus, ist Grünhaupt überzeugt. Die Tiere sind gesünder und robuster, weil gerade die ersten Lebensmonate entscheidend für die Entwicklung sind. Das spart dem Landwirt unnötige Ausgaben für den Tierarzt und beschert den Tieren mehr Lebensqualität. Gerd Grünhaupt bewirtschaftet den Betrieb zusammen mit dem landwirtschaftlichen Mitarbeiter Detlef Schönfelder und einer weiteren Aushilfskraft. Ehefrau Maren unterrichtet in Bad Arolsen und hilft im landwirtschaftlichen Betrieb, wenn „Not am Mann“ ist. Zur Familie gehören außerdem die Drillinge Jan, Torben und Sven und natürlich Großvater Karl-Wilhelm Grünhaupt. Gerds Bruder, Jost Grünhaupt, ist Zuchtleiter beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen und in offizieller Mission in Helmighausen gewesen: Er kommentierte die Datenblätter, welche die Lebensleistung der beiden Hochleistungskühe belegen. Glückwünsche überbrachten außerdem Reinhard Bürger-Grebe vom Hessischen Verband Leistungsprüfung sowie viele Rinderzüchter aus der Region. Das Bild zeigt die Familie Grünhaupt mit zwei 100 000-Liter-Kühen. Von links: Maren und Jost Grünhaupt, Detlef Schönfelder, Gerd Grünhaupt, Karl-Wilhelm Grünhaupt mit Jan, Torben und Sven.  Text/Foto: Elmar Schulten

Betrieb Grünhaupt

Im Rahmen der Bezirksversammlung der ZBH und HVL stellte die Familie Grebe, Vasbeck, ihre Sierra-Tochter Kira VG85 nach Überschreiten der 100 000 Liter-Grenze vor. Auf der Mutterseite finden sich durchweg langlebige Kühe, die auf einen Zukauf aus einer Bestandsaufgabe im Kreis Kassel zurückgehen. Bei der Präsentation sah man der elfjährigen Kuh mit einer Durchschnittsleistung von 8/8 - 10.440 - 3,63 - 3,54 sehr gut an, warum sie die 100 000-Liter-Grenze geschafft hat, denn die Frische, Vitalität und Korrektheit der Kuh, auch in diesem hohen Al­ter, waren nicht zu übersehen. Speziell das hervorragende Fundament und nach wie vor problemlos sitzende Euter fielen auf. Auch die Umstel­lung auf das automatische Melksystem war für seine älteste Kuh, so Jörn Grebe, kein Problem. Mit Kühen wie Kira in der Herde ist es auch machbar, regelmäßig gute Rinder auf den Auktionen anzubieten. Auch stehen Töchter von dieser Dauerleistungskuh inzwischen in anderen Herden. Auch wurden zwei gekörte Söhne verkauft. Der züchterische Stellenwert des Betriebes wird auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass die erste 100 000-Liter-Kuh aus diesem Betrieb mit der Pabst Ideal-Tochter Wolke schon vor mehr als 25 Jahren vorgestellt werden konnte. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Kira VG85

Zu den wenigen Adressen, die inzwischen ein Mutter-Tochter-Paar mit jeweils über 100 000 Liter Lebensleistung nachweisen können, gehört inzwischen der Zuchtbetrieb von Martin Klarmann in Altenstadt. Nachdem vor zwei Jahren die Blackchamp-Tochter Gallone als Dauerleistungskuh vorgestellt werden konnte, hat sich jetzt ihre Sarlet-Tochter Galine VG86 mit einer Lebensleistung von nun annähernd 110 000 kg Milch mit hohen Inhaltsstoffen in der Liste der Rekordkühe etabliert. Sicherlich hat die leistungsfähige, väterliche Großmutter Schneeflocke aus dem Zuchtbetrieb Kaletsch, Rodenhausen, die bei acht Abkalbungen ein Mittel von 13 361 - 3,85 - 3,34 erreichte, mit dazu beigetragen, dass Galine auf diesen Spitzenwert kam. Dass in dieser Kuhfamilie eine hervorragende Vererbungskraft steckt, wurde auch durch Galines bei Hessens Zukunft erfolgreich ausgestellte Canvas-Tochter Gerbel deutlich. Die in den letzten Jahren aus der Herde Klarmann auf der Tierschau in Bad Vilbel vorgestellten Kühe zeigten, dass mit Engagement und Erfolg auf diesem Betrieb züchterisch gearbeitet wird. Damit sind hervorragende Voraussetzungen gegeben, dass auch demnächst ein Spitzentier der Familie Klarmann zu einer Ehrung ansteht.           
Jost Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: Achim Lohrey, LLH Wächtersbach

Galine VG86

Die schwarzbunte Holsteinkuh „Helena“ hat jetzt als erste Kuh des Be­triebs Schick GbR in Amöneburg-Erfurtshausen die 100 000-Liter-Lebensleistung überschritten. Das neue Mitglied im Club der hessischen Dauerleistungskühe wurde von Andreas Schick als tragende Färse in Niedersachsen zugekauft und hat 2003 zum ersten Mal gekalbt. In acht abgeschlossenen Laktationen hat sie eine durchschnittliche Leistung von 10351 kg Milch mit 4,19% Fett und 3,40% Eiweiß erbracht und erreichte nach dem vierten Kalb mit 12547 kg Milch ihre höchste Leistung. Die Norma-Tochter hat ihr neuntes Kalb am 3. Juli 2013 zur Welt gebracht, ist aktuell wieder besamt und zwei ihrer weiblichen Nachkommen wurden zur Bestandsergänzung in die Herde aufgenommen. Besonders positiv aufgefallen ist die Kuh, die 2005 in den neuen Boxenlaufstall umgezogen ist, durch ihre gute Melkbarkeit sowie ein angenehmes Melkverhalten. Andreas Schick und seine Mitarbeiter freuten sich über die sehr vitale und korrekte dreizehnjährige Helena. Text/Foto: Ute Ermentraudt, LLH Korbach

Helena, Betrieb Schick

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