Das Medienangebot wird immer umfangreicher: Während sich in den 90er Jahren die Fernsehwelt stark verändert hat, ist das vergangene Jahrzehnt durch die rasante technische und inhaltliche Entwicklung von Internet und HanÂdy geprägt. Besonders für Jugendliche ist ein Leben ohne neue Medien kaum vorstellbar. Im Schnitt besaßen die Haushalte mit Jugendlichen im vergangenen Jahr 3,8 Mobiltelefone, 2,5 Fernseher, 2,3 Computer, 2,1 MP3-Player, 1,6 InternetanschlüsÂse sowie 1,1 Spielekonsolen. Während Kinder und Jugendliche sich im Umgang mit den neuen Medien durch eine unbefangene Neugier und ExperimenÂtierÂfreude auszeichnen, geht diese vielen Eltern ab. Genau das kann jedoch als Chance für die Beziehung zueinander genutzt werden. Denn helfen Kinder ihren Eltern beim Bedienen der Geräte auf die Sprünge, kann diese Umkehr in der Erziehungsrolle die Kinder durchaus stolz und beiden Generationen beim Erkunden der neuen Techniken Spaß machen. Zudem kann beispielsweise die ComÂputerÂnutzung senso-motorische Fähigkeiten sowie die Ausdauer der KinÂder fördern. Das Internet schafft ferner neue Kommunikationsmöglichkeiten (wie E-Mail oder Chat) und bietet ein riesiges InforÂmaÂtiÂonsÂspekÂtrum an, das neben Ablenkung und Zeitvertreib auch zum Lernen benutzt werden kann. Dass eine übermäßige BeschäftiÂgung mit den neuen Medien auch negative Auswirkungen haben kann – sei es soziale Isolation, Verfälschung realer Dinge durch virtuelle Bilder, Ãœbergewicht aufgrund von Bewegungsmangel bis hin zur Suchtgefahr – ist bekannt. Der richtige Umgang mit den Medien erfordert daher in jedem Fall Arbeit und LernbereitÂschaft der Eltern. Am besten ist es, die Kinder auf ihrer Entdeckungstour durch die Welt der neuen Medien von Anfang an zu begleiten, damit dies zu einer gemeinsamen Abenteuerreise wird. Mehr zum Thema in der Rubrik Hof & Familie.
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