Energiepflanzen wachsen nicht in den Himmel
BioÂenerÂgiebetriebe entlasten damit den GetreiÂde- und RapsÂmarkt und erÂmögÂliÂchen MarktÂfruchtbeÂtrieÂben PersÂpekÂtiven für anhalÂtend freundÂÂÂÂÂÂliche ErzeuÂgerÂpreiÂse. AlÂlerÂÂdings entsteht mit der AusÂweiÂtung des EnergieÂpflanÂzenÂÂÂanÂÂbauÂÂs auch eine wachsende FlächenÂÂkonÂÂkurÂrenz, insbesondere um FutÂÂÂÂÂtergetreide- und Grünflächen.
Wohin geht der Trend und wie sehen künftig Fruchtfolgen auf dem Acker in unserer Region aus? Erste betriebÂliche UnterÂsuÂchunÂÂÂÂÂgen zeigen, dass es regional große UnÂterÂschieÂde geben kann.
In Grenzertragsgebieten, wie in den Mittelgebirgslagen, bekommt Biogasmais wachsenden Stellenwert, wenn sich die Möglichkeit des Anbaus von Mais für eine BioÂgasÂanÂlaÂge ergibt. Ergebnisse der ThürÂÂinÂger LanÂdesÂanÂstalt für LandÂÂÂwirtÂschaft besagen, dass sich der TransÂport zur Anlage maximal bis zu 20 km Entfernung lohnt. So kann es zu regiÂonal konzentrierÂtem Maisanbau an erÂtragsÂschwaÂchen Standorten, wo sich die Frage nach AlterÂnaÂtiven zum Geld verdienen mit der LandÂwirtschaft noch stärker als an andeÂren Standorten stellt, kommen.
Wie sieht es in den intensiven Ackerbauregionen des LW-GeÂbieÂtes aus, beispielsweise in der Wetterau, in RheinÂhessen oder in der Vorderpfalz? Für ertragsstarke StandÂorte zeigt sich nach unserem Beitrag auf Seite 18, dass sich die Rentabilität von Marktfrüchten parallel zur WirtÂschaftÂlichkeit im EnergieÂpflanÂzenanbau entwickelt.
Berthold Moennig