Erfolgreicher Jahresabschluss
Jüngster Bulle war der teuerste auf der Auktion in Bitburg
Am Donnerstag vergangener Woche veranstaltete die Rinder-Union West eG die Abschlussauktion für das Jahr 2016 in der Eifelhalle in Bitburg. Über den gesamten Marktverlauf hinweg war eine positive Stimmung spürbar. Bereits in den letzten Wochen zogen die Preise für abgekalbte Holsteinfärsen merklich an, so stieg der Durchschnittspreis der Versteigerung bei den abgekalbten Holsteinfärsen um 337 auf 1 652 Euro an. Dieser Preisanstieg ist nicht nur den positiven Prognosen am Milchmarkt geschuldet, sondern auch der sehr guten Qualität der Rinder.

Foto: Grebener
In der Breite war in der Auktionshalle eine gute Qualität. Doch wie immer stachen einige besonders hervor, und das war eine Top-Färse aus dem Zuchtstall Zens, Musweiler. Sunkiss: Ein RUW-Select-Bulle hat bereits mehrfach seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Er ist auch der Vater von ZS Barbie, die für 2 200 Euro einem belgischen Züchter zugeschlagen wurde. Die Mutter und Großmutter sind mit 86 Punkten eingestuft und weisen Milchleistungen von 12 600 und 14 300 kg in der Spitze und Eiweißprozente von knapp 3,5 Prozent vor. Dass diese junge ZS Barbie ihrer Mutter und Großmutter folgt, zeigt sie dadurch, dass sie eine Tagesleistung von 41 kg Milch hat.
2 000 Euro für eine Lonar-Tochter aus dem Betrieb Zens
Karl-Heinz Kirch aus Fisch präsentierte eine rotbunte Julandy. Der Kuhstamm hinter dieser Holsteinfärse zeichnet sich durch gute Einstufungen, hohe Leistungen und hohe Inhaltsstoffe aus. Ihre Mutter hat 8 000 kg Milch gegeben, mit 5,26 Prozent Fett und 3,74 Prozent Eiweiß. Ein Züchter aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich erhielt mit 2 100 Euro den Zuschlag. Die nächste aus dem Stall Zens, Musweiler, ZS Agadir, eine Lonar-Tochter, hat eine Tagesleistung von 40 kg Milch und ihre 86 Punkte Ticket-Mutter und Talent 2-Großmutter sind extrem leistungsstarke, langlebige Kühe, mit Leistungen weit über 12 000 kg Milch. Diese schaufertige Färse ersteigerte ein Züchter für 2 000 Euro. 1 900 Euro erlöste Kirch für eine Epochal-Tochter. Bei Mutter und Großmutter stehen jeweils 85 Punkte fürs Exterieur im Papier bei sehr langlebigen Kühen. Diese Holsteinkuh ersteigerte ein Züchter aus Saarbrücken. Dass der rotbunte RUW-Vererber Julandy ein Top-Kuhmacher ist, beweist auch eine rotbunte Tochter, gezogen von den Gebrüdern Merz aus Bauler, die für 1 850 Euro nach Belgien verladen wurde.
Gerd Grebener – LW 50/2016