Ergebnisse der Landessortenversuche Winterweizen 2022/2023

Anbau wurde durch ständige Wetterwechsel geprägt

Wie wichtig die Eigenschaften der angebauten Sorten sind, wurde im vergangenen Anbaujahr wieder einmal mehr als deutlich. Gerade die Erntezeit war nichts für schwache Nerven. Die Ergebnisse der Landessortenversuche Winterweizen 2023 verraten, welche aktuellen Sorten unter den schwierigen Erntebedingungen gute Leistungen in Hessen zeigen konnten.

Der durch die Witterung bestimmte Erntezeitpunkt nahm in diesem Jahr großen Einfluss auf die Qualitäten.

Foto: Hüppe

Winterweizen bleibt weiterhin die bedeutendste Feldfrucht in Hessen. Laut dem Hessischen Statistischen Landesamt (HSL) liegt die geschätzte Anbaufläche für 2023 bei 141 200 ha. Damit liegt die Weizenanbaufläche fast unverändert gegenüber den Vorjahren an der Spitze. Wintergerste folgt auf Platz zwei mit 64 200 ha.

Die vorläufigen hessenweiten Ertragsergebnisse für den Winterweizen liegen laut HSL im Durchschnitt bei 70,5 dt/ha und damit unter den Ergebnissen des Vorjahres 2022 (74,3 dt/ha) und etwa auf Niveau des Jahres 2021 (70,4 dt/ha), das ebenfalls von einer wechselnden und für den Anbau schwierigen Witterung geprägt war.

Manuel Fränzke, Cecilia Hüppe, Fachinformation Pflanzenbau, LLH – LW 37/2023