Feier der berufsbildenden Schule für Wein- und Gartenbau

90 Auszubildende am DLR Rheinpfalz verabschiedet

In einer gemeinsamen Feierstunde für die Berufe des Garten- und Weinbaus am 20. Juli verabschiedete das DLR Rheinpfalz in Neustadt an der Weinstraße 53 Gärtner (inklusive acht Helfer im Gartenbau), 37 Winzer (inklusive einem Helfer) und fünf Weintechnologen. Über die Feierstunde berichtet Dr. Christian Hill von der Abteilung Schule am DLR Rheinpfalz.

Den Jahrgangsbesten im Weinbau gratulierten (v.l.): Stefan Schindler vom Weinbauverband der Pfalz, Thomas Linnertz von der ADD und und Dr. Günter Hoos vom DLR Rheinpfalz (r.). Es freuen sich Dominik Saal, Elena Andres, Philipp Theobald, Sibylla Loy und Antonia Wilker.

Foto: DLR Rheinpfalz

Dr. Günter Hoos begrüßte die Schulabsolventen des Garten- und Weinbaus und gratulierte ihnen zu ihrem besonderen Tag. Das Wichtigste sei, dass man auch nach seiner Ausbildung neugierig bleibe. Die Ausbildung böte den Grundstein des beruflichen Lebens. Nun gelte es, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Er appellierte, mutig zu sein und den eingeschlagenen Weg durch Fortbildung weiter zu beschreiten.

Das Miteinander erhöht die Chancen

Um die vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft gut bearbeiten zu können, seien neben fachlichen Qualifikationen auch persönliche Kompetenzen wie zum Beispiel Teamfähigkeit notwendig. Denn komplexe Aufgaben ließen sich mit verlässlichen Partnern besser bearbeiten. Das Wichtigste sei jedoch, nach Glück und persönlicher Zufriedenheit zu streben.

Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, gratulierte ebenfalls und hob in seinem Grußwort auf die bundesweit einmalige Konzeption des agrarischen Berufsschulsystems in Rheinland-Pfalz, nämlich die Dreigliedrigkeit von Schule, Beratung und Versuchswesen mit angewandter Forschung ab. Dies komme letzten Endes auch der Allgemeinheit zugute, da die Absolventen des Wein- und Gartenbaus sowie generell aus dem „Grünen Bereich“ vielfältige Aufgaben wahrnehmen, die gesamtgesellschaftlich relevant seien. Durch ihre Ausbildung hätten die Absolventen beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften sei immens.

Allerdings beginne das eigentliche Lernen erst jetzt, da einem nun mehr Verantwortung übertragen werde und man mehr Möglichkeiten habe, sich zu entfalten. Dabei sei es auch zwingend notwendig, sich weiterzubilden, wobei man auch auf die Netzwerke und Angebote des DLR zurückgreifen könne. Verbunden mit dem Dank an die Lehrkräfte und die Ausbildungsbetriebe für deren Engagement, wünschte er den Absolventinnen und Absolventen alles Gute.

Für den Landesverband Gartenbau Rheinland-Pfalz überbrachte die Präsidentin Karoline Heiser ihre Glückwünsche. In ihrem Grußwort führte sie an, dass den Absolventen alle Möglichkeiten offen stünden. Gut ausgebildete Fachkräfte würden überall – auf der ganzen Welt – gesucht. Daher solle man neugierig auf das, was kommt und durchaus anspruchsvoll bei der Wahl kommender Betriebe bleiben. Durch die gute Ausbildung habe man aber auch eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrzunehmen. Es sei weiterhin wichtig, untereinander im fachlichen Austausch zu bleiben und zu schauen, wie anderswo ähnliche Probleme wie bei einem selbst gelöst werden.

Hierzu böten auch die Landes- und Bundesgartenschauen eine gute Möglichkeit. Sie schloss mit dem Hinweis, durchaus auch über die eigene Selbstständigkeit nachzudenken. Zu viele junge Menschen würden diesen Schritt scheuen, da er viel Verantwortung mit sich bringe.

Dr. Christian Hill, Abteilung Schule am DLR Rheinpfalz – LW 31/2023