Fleckviehherde mit 8 000 Litern und Büffelbetrieb besichtigt
Starkenburger Fleckviehzüchter auf Frühjahrslehrfahrt
Mitte März fand eine Lehrfahrt des Fleckviehzuchtvereins Starkenburg auf die Schwäbische Alb statt. Die Mitglieder, Jungzüchter und weitere GäsÂte sahen unter anderem den Büffelmilchbetrieb der Familie Steinwand. Weiterhin stand ein Fleckviehzuchtbetrieb mit 125 Kühen bei einem Herdendurchschnitt von 8 000 Litern auf dem Programm.

Foto: Gerhard Pleik
Nicht alle Büffelkühe lassen sich gut melken
Gemolken wird im Fischgrätenmelkstand. Da nicht alle Kühe die Prozedur beim Melken akzeptieren, dienen diese Tiere als Mutterkühe. Pro Kuh werden 6 bis 10 Liter bei 8 Prozent Fett und 4,5 Prozent Eiweiß ermolken. Die Frischmilch und Milchprodukte, wie Quark und verschiedene Käsesorten werden am Hof erstellt und neben umfangreichen Fleisch- und Wurstangeboten über den Hofladen und an spezielle Interessenten abgegeben.
Direktvermarktung wird ausgebaut
Versucht wird, über größere Märkte ins Geschäft zu kommen. Neben den Milch- und Fleischprodukten der Büffel werden weitere Erzeugnisse wie Kartoffeln aus eigenem Anbau beziehungsweise Eier aus der eigenen Legehennenhaltung angeboten.

Foto: Gerhard Pleik
Familienbetrieb ist breit aufgestellt
Die Stallgebäude und die Rinderherde wurden nach und nach laufend erweitert. Der Außenklimastall wurde nach ökologischen Richtlinien erbaut. Dabei wurde das Wohlbefinden der Tiere im Blick behalten, so dass man in diesem Betrieb eine hinsichtlich der Merkmalsbereiche Milchtyp, Körper, Fundament und Euter beeindruckende Fleckvieh-Kuhherde sah. Die Klauenpflege an der gesamten Herde wird kontinuierlich dreimal pro Jahr durchgeführt. Die Fütterung der Kühe auf ökologischer Grundlage mit entsprechender Futterverabreichung führt den Betrieb zu einer Spitzenherdenleistung von 8 200 kg Milch mit besten Inhaltstoffen pro Kuh, was einen Auszahlungspreis pro Liter Mich von 45 bis 48 Cent ermöglicht. Alle Tiere werden ausschließlich mit geprüften Spitzenbullen besamt.

Foto: Gerhard Pleik