Frankenberger Erntedankfest
Landjugend und Kreisbauernverband feierten in Geismar
Während auf den Feldern bis spät in die Nacht noch Silomais gehäckselt wurde, feierten die Landjugendgruppen und der Kreisbauernverband am Samstagabend Kreiserntedankfest in Geismar.

Foto: Frank Seumer
Nach dem GotÂtesdienst zogen die Landjugendgruppen mit Fackeln zum Dorfgemeinschaftshaus, welches mit vielen Erntefrüchten, Teelichtgläsern und StrohÂballen festlich geschmückt war. Die Kinderlandjugend eröfÂfnete mit schwungvollen Tänzen das Abendprogramm.
Die beiden Vorsitzenden der gastgebenden Geismarer Landjugend Helena und Julian Graß begrüßten zahlreiche Gäste von den landwirtschaftlichen Organisationen, Vereinen, aus Politik und Verwaltung. Bürgermeister Rüdiger Heß forderte alle Verbraucher auf, anlässlich des Erntedankfestes innezuhalten und zu überlegen, woher unsere wertvollen Nahrungsmittel stammen. „Wir sollten nachdenken, was es bedeutet, wenn unsere Landwirte auf dem Feld arbeiten“, sagte der Rathauschef. Ortsvorsteher Klaus-Peter Stein forderte, dem Beruf des Landwirtes wieder mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Eine gute Ernte sei die Grundlage des Lebens und des Wohlstandes.
Hessenmeister Haubern und Trachtengruppe Laisa
Die fünf Landjugendgruppen zeigten moderne und traditionelle Volkstänze. Zum Auftakt tanzÂten die Hessenmeister aus Haubern den „Sauerländer NumÂmer Vier“ und den „Ammerländer Schottisch“. Die TrachÂtengruppe Laisa überzeugte mit dem „Flink Fleuter“ und dem „Tere“.
Die Kreislandjugend zeigte mit neun Paaren aus allen fünf Gruppen den „Stockholm Schottisch“ und den Tanz „Mädel mit dem roten Mieder“. Die RosenÂthaler Landjugend präsentierte den Tanz „Seyras“ und „Das Fenster“. Die Landjugend Basdorf trat mit vielen jungen Tänzern auf und zeigte den „Tangermünder“ und „Meike“.
KröÂnender Abschluss war der Bändertanz der Gastgeber rund um die Erntekrone. Die weißen und roten Bänder stets im Blick glückte es beim ersten Mal, tosender Applaus belohnte die Akteure.
Ãœbergabe der Erntekrone an Basdorfer Landjugend
Kreisbauernverbandsvorsitzender Heinrich Heidel blickte auf die Ernte 2014: „Was mit Tatkraft der Landwirte auf dem Feld stand, hätte eine gute Ernte geben können“. Wegen der feuchten Witterung im August sei die Einbringung des Getreides mit viel Mühe verbunden geÂwesen. Auch seien die Erzeugerpreise stark gesunken. Auf vielen Äckern sprießt jetzt schon die neue Saat für die Ernte 2015. Heidel übergab die Erntekrone an die Tabea Treyse und Florian Göbeler von der Basdorfer Landjugend, die im nächsten Jahr das Kreiserntedankfest ausrichtet.
Seumer – LW 41/2014