Frostige Mitteilungen aus den Nachbarregionen
Baden-Württemberg stärker vom Frost betroffen
Aus dem Elsaß erreichte die Redaktion eine Mail von Anny Haeffelé. Mehrere Weinanbaugebiete in Frankreich haben schlimme Frostschäden beklagt, vor allem im Chablis.

Foto: Setzepfand
Auf der anderen Rheinseite in Badenhat der Frost deutlich größere Schäden hinterlassen als in der Pfalz oder Rheinhessen. Hier spricht das Ministerium des baden-württembergischen Landwirtschaftsministers Peter Hauk von einem Jahrhundertfrost und schrieb in einer Pressemeldung, dass rund 7 000 ha der insgesamt 28 000 ha Weinbauflächen im Land starke Schäden bis hin zu Totalschäden aufweisen. Von den 11 000 ha Kernobst (Apfel, Birne) im Land gelten 2 500 ha als sehr stark geschädigt. Darüber hinaus weisen nahezu alle Flächen im Land Teilschäden auf. Bei den teilgeschädigten Flächen ist eine Ertragsverlustprognose zurzeit noch nicht möglich. Von den rund 4 000 ha Steinobst (Kirsche, Zwetschge) sind rund 3 000 ha sehr stark beschädigt. Von den rund 1 700 ha Strauchbeeren (Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren) sind rund 50 Prozent stark geschädigt. Bei den rund 2 700 ha Erdbeeren im Land ergibt sich ein sehr heterogenes Bild. Etwa 50 Prozent der Fläche weisen Blütenschäden im Bereich von 20 Prozent bis 80 Prozent auf.
LW – LW 17/2017