Gelb – die Farbe der Sonne
Leuchtende Farben an Pflanzen im Garten
Gelb wirkt fröhlich und unbekümmert. Sowohl helles Zitronengelb und Grüngelb als auch sattes Dottergelb besitzen eine starke Strahlkraft, die im Beet durch geeignete Begleiter abgedämpft werden kann. Dafür eignen sich „farblose“ Nachbarpflanzen mit grauem Laub oder Blüten in Mischfarben: zum Beispiel Violett, Ocker und Rotbraun.
Gelbe Farben sind das ganze Jahr über im Garten präsent. Die allererste Wildblume ist hierzulande der Huflattich mit gelben Körbchenblüten. Bald danach folgt das Scharbockskraut, dessen vitaminreiche Blätter in früheren Zeiten der kargen WinterÂernährung ein Ende bereiteten. Heute schmähen wir die Pflanze als unerwünschtes, nicht auszurottendes Unkraut, das sich mit seinen Knöllchen in alle Bereiche des Gartens ausbreitet.
Gelb zu Beginn der Wachstumszeit
Gelb blühen früh im Jahr auch Pfennigkraut, helle Schlüsselblumen und dunklere Aurikeln. An ungestörten Stellen unter Gehölzen bilden Winterlinge ihre Teppiche, im Rasen breiten sich gelbe Krokusse aus, kurz danach erstrahlen die Wiesen im Gelb von Löwenzahn und Hahnenfuß, ergänzt um Margeriten mit gelber Scheibe in ihren Korbblumen. In den Beeten finden sich im Frühling Narzissen, Goldlack und Tulpen, denen gelbe Taglilien, Päonien und Rosen folgen. Zu den allerersten Rosen, die im Garten blühen, gehört die gelbe Sorte “Frühlingsgold', die von der Bibernell-Rose oder Schottischen Zaun-Rose (Rosa spinosissima) abstammt. Wie der Name schon andeutet, sind die Triebe ungeheuer stark bestachelt. Auch die meist verkaufte Gartenrose aller Zeiten hat duftende, gelbe Blüten mit rosa Rand: Die Edelrose “Mme A. Meilland', die in Deutschland “Gloria Dei', in Nordamerika “Peace' heißt.