Großartiges Turnier und am Ende der 4. Platz

Weinelf – Europameisterschaft Fußball in Portugal

Die Weinelf Deutschland hat bei der Europameisterschaft im Fußball „nur“ den 4. Platz erreicht – trotz großartigem Auftreten. Knapp 30 Spieler mit einer stattlichen Begleitcrew waren mit großen Hoffnungen auf den zweiten Titel Europameister nach 2014 nach Portugal gereist. Sie spielten im Kreis von insgesamt acht Teams hervorragend und diszipliniert auf, zeigten dabei fairen Fußball, hatten aber auch jede Menge Pech am Fuß, und belegten am Ende einen ehrenvollen vierten Platz.

Die Weinelf Deutschland war mit großen Hoffnungen auf den zweiten Titel Europameister nach 2014 nach Portugal gereist. Acht Teams spielten im Turnier. Die Weinelf spielte diszipliniert auf und zeigte fairen Fußball, hatten aber auch Pech – am Ende belegten sie einen ehrenvollen 4. Platz.

Foto: Juliane Schäfer

Es fing alles bestens an: 1:0 im ersten Gruppenspiel gegen das starke Team aus Tschechien (Torschütze Christian Franzen/ Mosel). In der Fortsetzung ging es gegen die Schweiz, wo ein klarer 4:1 Sieg gefeiert werden konnte. Die Tore erzielten wieder Franzen (Mosel), Hendrik Bitsch (Pfalz), Eric Schönherr (Chef einer Weinbar in Ober-

staufen) sowie Neu- und gleichzeitig Ehrenmitglied Alexandre da Silva, ein gebürtiger Brasilia­ner, der einst Profi bei Borussia Mönchen-Gladbach war (1997 bis 2000) und unter seinem „Künstlernamen“ Chiquinho auftrumpfte. Der inzwischen 50-Jährige besorgte den Entstand 4:1. Gegen starke, robuste Italiener gab es im folgenden Gruppenspiel ein 0:0.

Der Einzug ins Halbfinale war damit geschafft. Für das Erreichen des Endspiels musste Gastgeber Portugal geschlagen werden. Hier geriet die Weinelf erstmals mit 0:1 in Rückstand. Wieder traf der Mose­laner Franzen zum 1:1 und dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. Beim folgenden Elfmeter-Schießen waren nur Chiquinho und Christian Gebhardt zielsicher, die Portugiesen trafen einmal mehr und zogen ins Finale ein.

Weinelf Ungarn gewann den EU-Titel

Der Weinelf blieb nur noch das Spiel um Platz 3. Hier war erkennbar, dass die Intensität der Spiele vorher und auch das Rahmenprogramm seine Spuren hinterlassen hatte. Das Match gegen das schon in der Vorrunde unangenehme Team Italien ging mit 0:2 verloren. Gute Chancen konnten nicht genutzt werden – auch Pech war im Spiel. So musste sich die deutsche Weinelf mit dem vierten Platz begnügen. Aber man konnte sich über viel portugiesische Gastfreundschaft freuen und gedanklich auf den nächsten Anlauf zum Europameistertitel vorbereiten. 2026 geht es nach Italien. Um es nicht zu vergessen: Den Titel holte Ungarn.

Juliane Schäfer – LW 23/2024