Gute Erträge trotz herausfordernder Witterung
Ergebnisse der Landessortenversuche Winterweizen 2025
Das Weizenanbaujahr 2024/2025 war geprägt von ungünstiger Witterung zu ungünstigen Zeitpunkten. Feuchte und damit schwierige Aussaatbedingungen im Herbst 2024 und eine nasses Erntezeitfenster 2025 bleiben genauso in Erinnerung wie eine trockene und heiße Phase im Frühjahr hinein bis in den Frühsommer. Aber nicht nur für die Weizenpflanzen war dies von Nachteil: Aufgrund der Witterung konnten sich Pflanzenkrankheiten kaum beziehungsweise nur sehr spät etablieren und die Bestände blieben vergleichsweise gesund. Zu welchem Ergebnis diese Bedingungen führten, zeigt die Auswertung der Landessortenversuche.

Foto: Fränzke
Für das aktuelle Jahr prognostiziert das Statistische Bundesamt deutschlandweit durchschnittliche Weizenerträge von 74,9 dt/ha, die damit über denen der Vorjahre liegen (2024: 66,2 dt/ha; 2023: 70,7 dt/ha). Die hessischen Vorabergebnisse der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) ergaben für Winterweizen (inkl. Dinkel) 74,0 dt/ha. Ob sich dies auch unter den klimatisch anspruchsvollen Bedingungen auf den hessischen Versuchsflächen zeigt, soll dieser Artikel beleuchten.
Manuel Fränzke, Fachinformation Pflanzenbau, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen – LW 36/2025