Heimische Käufer bestimmten das Marktgeschehen
Zuchtviehauktion in Alsfeld: Alle Rinder blieben in Hessen
Nach dem Motto „Aus der Region, für die Region“ blieben bei der Zuchtviehauktion am 8. Juli in Alsfeld alle Rinder im hessischen Zuchtgebiet. Ob zur Bestandsaufstockung, Verbesserung der eigenen Herde oder zwecks BHV1-Sanierung: Es konnten nahezu alle Rinder zugeschlagen werden. Trotz sinkendem Milchpreis blieb der Auktionsschnitt dabei fast stabil.

Foto: Grob
Fleckviehkuh wusste zu überzeugen
Es wurde eine Fleckviehkuh aufgetrieben, die mit viel Länge und einem drüsigen Euter zu überzeugen wusste. Eine Jersey x Sbt-Kreuzung aus dem Betrieb Behrend, Langenthal, zeigte sich sehr milchbetont bei ausgesprochen feinem Fundament und wechselte zum Preis von 1 700 Euro den Besitzer.
Mit viel Schaupotenzial und einem auffällig guten Hintereuter präsentierte sich eine rotbunte Sterling-Tochter aus dem Betrieb Hauck, Schiffelbach. Sie erreichte mit 2 000 Euro den Spitzenpreis der Auktion. Dicht gefolgt von einer Mascol-Tochter aus Outside vom Betrieb Behrend, Langenthal, deren fest aufgehängtes Euter eine lange Nutzungsdauer erwarten lässt.
Bezüglich der Qualität zeigten die aufgetriebenen Rinder ein breites Spektrum. Färsen mit offensichtlichen Mängeln im Exterieur konnten trotz hoher Einsatzleistungen keine Spitzenpreise erzielen.
Für die beiden angebotenen schwarzbunten Kuhkälber fand sich kein Käufer. Die aktuelle Trockenheit bedingt eine geringere Nachfrage für Jungvieh aufgrund der zu erwartenden Futterknappheit. Die nächste Zuchtviehauktion findet am 5. August statt. Anmeldung bis zum 17. Juli, 10 Uhr, bei der Zucht- und Besamungsunion Hessen (ZBH), An der Hessenhalle, 1 Alsfeld ( 06631/78415 oder /78410, Fax 06631/78448, E-Mail: kontakt@zbh.de).
Wallon, zbh – LW 29/2015