Bestimmung der Risikofaktoren für Eutergesundheit und Milchqualität

Beispiel zur Risikoabwägung für den praktischen Betriebseinsatz. Skala zwischen 1 (niedrig) und 5 (hoch) für die aktuelle Situation in der Herde.

 

Frage

Bewertung

1

Melken Sie mind. 1x pro Tag?

 

2

Verstehen alle Melker die Arbeitsanweisungen und das Melkprotokoll sowie die Kuhkennzeichnungen?

 

3

Sind die Kühe ganzjährig sauber an den Flanken, am Euter und an den Hinterbeinen?

 

4

Ist der Melkvorgang komplett hygienisch?, Wird mit Einmal- Handschuhen gemolken?

 

5

Wird die Melkmaschine regelmäßig nach einem definierten Kontrollplan überwacht?

 

6

Sind die Liegeboxen angemessen eingestreut?

 

7

Werden die Zitzen mit einem geprüften Mittel regelmäßig gedippt/gesprayed?

 

8

Gibt es eine separate, saubere Abkalbeboxe?

 

9

Wird das Kolostrum separat gewonnen und gelagert?

 

10

Gibt es ein schriftliches Behandlungsprotokoll, wenn eine Mastitis diagnostiziert wird?

 

11

Ist der Tierarzt in die Eutergesundheitsprotokolle eingebunden?

 

12

Wird im Betrieb ein definiertes Trockenstehermanagement eingehalten?

 

13

Wird bei Mastitiskühen und Kühe mit erhöhten Zellzahlen regelmäßig ein Erregernachweis erstellt?

 

14

Werden alle Geschehnisse, die die Eutergesundheit betreffen, aufgezeichnet (Diagnose, Behandlung)?

 

15

Haben die Kühe genügend Rückzugsmöglichkeiten in Schattenbereiche?

 

16

Sind alle Trockensteher deutlich sichtbar gekennzeichnet und getrennt von den Milchkühen gehalten?

 

17

Wird ein Schalmtest im Betrieb angewendet, bevor die Milch von behandelten Kühen wieder abgeliefert wird?

 

18

Erhalten die Trockensteher eine extra Vitamin E und Selengabe?

 

 

Gesamt

 

Bewertung   75-90 Punkte: Die Eutergesundheit und die Milchqualität im Betrieb sind exzellent – Behalten Sie die gute Arbeit im Betrieb bei 60-75 Punkte: Verbesserungen sind möglich – besonders die Bereiche, die mit weniger als 3 Punkten eingestuft sind, sollten überprüft werden < 50 Punkten: Umgehend professionelle Hilfe hinzuziehen – es gibt zu viele Risikofaktoren im Betrieb  

Sibylle Möcklinghoff-Wicke, nach