Viren oder Bakterien - Was ist eigentlich der Unterschied?

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Bakterien können bis zu 0,002 mm groß werden. Sie besitzen eine eigene Zelle, die sich immer wieder teilen kann, so vermehren sich diese kleinsten Lebewesen. Jede Bakterienzelle verfügt zudem über einen eigenständigen Stoffwechsel. Was den Menschen krank macht, sind meist nicht die Bakterien selbst, sondern die giftigen Produkte ihres Stoffwechsels. Antibiotika können Bakterien abtöten oder ihre Vermehrung hemmen. Je nach Bak­terienart sind unterschiedliche Antibio­ti­kaklassen wirksam. Zu den Bakterien zählen zum Beispiel Streptokokken und Staphylokokken, die häufig eitrige Entzündungen auslösen, aber auch Salmonellen oder die Erreger von Tuberkulose oder Diph­terie.

Viren sind bis zu 100-mal kleiner als Bakterien. Sie bestehen nur aus Erbgut und können nicht allein existieren, sondern benötigen eine Wirtszelle, um sich zu vermehren. Häufig befallen sie zu diesem Zweck menschliche Schleimhautzellen. Diese werden dabei zerstört, der Mensch wird krank. Gegen Viren kann ein Antibiotikum nichts ausrichten. Diese Krankheitserreger können nur vom Immunsystem eingedämmt und bekämpft werden. Zwar gibt es auch antivirale Mittel, doch kommen sie wegen ihrer Nebenwirkungen nur bei schweren Infektionen zum Einsatz.  Zu den Viren zählen neben den Mumps-, Masern- und Rötelnerregern vor allem auch die Erkältungs- und Grippeaus­löser.   J.K.