Ausgleichsmaßnahmen überdenken
Der naturschutzrechtliche Ausgleich muss angesichts des zunehmenden Drucks auf die Fläche überdacht werden. Vielfach sorgt die Landwirtschaft an sich schon etwa durch die hohe Grundwasserneubildung, die Kohlendioxidbindung oder die Bereitstellung von Biomasse für positive Umwelteffekte. Muss darüber hinaus beispielsweise eine Ortsumgehung ausgeglichen werden, obwohl sie doch im Sinne des Umweltschutzes den Anwohnern im Ort saubere Luft verschafft und sie vom Lärm entlastet? Um die derzeitige Gesetzeslage zu ändern, muss dem Bürger zunächst bewusst werden, wie wichtig die Flächen für die Lebensmittelerzeugung und für die Versorgungssicherheit sind. Unterdessen muss alles getan werden, damit zuallererst brachliegende Industrie- und Militärflächen sowie Ortskerne für Baumaßnahmen genutzt werden.
Cornelius Mohr