Erste Hilfe für Garten-Neulinge
Wichtig: Eine gute Idee
Am besten fragt man jemanden, der sich auskennt: Einen Landschaftsgärtner, zumal es bei ihm alles aus einer Hand gibt, das Konzept, die Umsetzung, die Pflege und bei Bedarf auch ein individuelles Finanzierungsangebot. Ein Traumgarten entsteht bekanntlich nicht über Nacht, seine Realisierung kann sich über Jahre hin ziehen, das schont auch den Geldbeutel. Wichtig ist, dass die Grundstruktur des Gartens von Anfang an erkennbar ist, die Feinheiten entstehen dann erst nach und nach. Manchem fällt so viel Geduld schwer – ganz zu Lasten des Gartens, wie der Landschaftsgärtner Werner R. erklärt: „Oft sind es gerade Garteneinsteiger, die hoch motiviert sind, sich von tollen Fotos aus Gartenzeitschriften inspirieren lassen und selbst so einen Traumgarten pflanzen wollen. Das natürlich sofort und ohne jegliche Hilfe von außen, ganz nach dem Motto: Alles selbst gemacht! Später wenden sie sich dann an uns und wir betreiben Schadensregulierung. Die kommt die Besitzer oft im Endeffekt sogar teurer zu stehen, als wenn der Garten von Anfang an fachmännisch in Angriff genommen worden wäre!“ Denn vor allem frischgebackene Gartenbesitzer wissen selten, was ihren Garten auszeichnet, sprich: welche Bodenverhältnisse und Standortmerkmale herrschen und was am besten wächst oder gar nicht gedeiht. Eine Herausforderung für die Gartenbesitzer sind auch Hanglage oder ausgeprägte Schattenplätze.
„Letztlich entscheidet der Garten selbst oder vielmehr seine Erde und dazu das örtliche Klima, welche Pflanzen sich verwenden lassen“, betont Werner R.-., „Wenn dann die Liste der geeigneten Lieblingspflanzen steht, müssen noch die Begleiter ausgesucht werden, die ohne Konkurrenzkampf bestehen können und zueinander passen. Zum Beispiel sollten Rosen und Hortensien immer in Gruppen gepflanzt werden, denn zu viele Einzelpflanzen lassen den Garten unruhig wirken“, so Werner R.. Für ein stimmiges Gesamtkonzept lässt sich der Garten am besten thematisch in einzelne Räume gliedern. Dann bekommen zuerst dominante, große Solitäre ihren Platz, später Hecken und zuletzt niedrige Stauden und Bodendecker. Bei kleineren Gärten empfiehlt sich die Verwendung langsamwüchsiger Pflanzen. Die Gartenschere bleibt aber auch dann ein wesentliches Werkzeug der Gartenpflege.
Vom Frühlingsboten bis zum Winterblüher