Rinderhalter wegen Milzbrand in Ostfrankreich besorgt
Auf 21 Betrieben in Ostfrankreich ist Milzbrand ausgebrochen. Als Infektionsherd wird ein altes Massentiergrab vermutet in dem die Erreger überlebt haben.
Foto: Michael Struppek/pixelio
Keine sichtbaren Symptome
Die Rinderhalter sind besorgt, weil es keinerlei erkennbare Symptome für den Milzbrand gibt. „Die befallenen Tiere trinken und fressen unverändert, sind dynamisch und zutraulich und verenden völlig unvermutet einige Stunden später“, beklagte ein betroffener Landwirt. Die einzige Möglichkeit sei, morgens und abends die Temperatur zu messen, die norÂmalerweise bei 38,5 Grad Celsius liege. Doch selbst bei 41 Grad Fieber verhalte sich ein mit Milzbrand infiziertes Tier völlig normal und weise keiÂnerlei Schwäche im Gegensatz zu anderen fiebrigen Erkrankungen auf. Werde eine Infektion frühzeitig diagnostiziert, könne diese problemlos mit Hilfe von Penicillin bekämpft werden. In einem Risikogebiet wie Ostfrankreich sei eine vorbeugende Impfung zwingend erforderlich. Als Infektionsherd vermutet ein Tierarzt ein Massengrab, in dem erkrankte Tiere begraben wurden. Der Erreger könne 100 Jahre im Boden überleben und werde beim Umgraben an der Luft wieder aktiv, so die Fachleute. age