Ranghöhere Sauen gebären mehr Ferkel
Schweinehaltung aktuell
Es wurden Kleingruppen (8 Sauen/Gruppe, Betrieb A) und Großgruppen (100 Sauen/Gruppe, Betrieb B) in die Auswertung eingeschlossen. Die Rangposition (ranghoch versus rangniedrig) in der Kleingruppe wurde ermittelt.
Dies war in der Großgruppe wegen der Überschaubarkeit nicht möglich. Daher nutzte man die Reihenfolge der Futteraufnahme an den zwei elektronischen Futterstationen. Komplettiert wurden diese Daten mit den Parametern Wurfnummer, Abferkelrate, Wurfgröße gesamt und lebend geborene Ferkel.
Die Auswertung der Kleingruppe zeigte, dass die ranghohen Sauen mit 89,8 Prozent eine höhere Abferkelrate aufwiesen als die rangniederen Sauen (Abferkelrate 83,9 Prozent).
Die Anzahl gesamt geborener Ferkel lag bei den ranghöheren Sauen mit 12,51 (Betrieb A) und 16,14 Ferkel/Wurf (Betrieb B) höher als bei den Rangniederen (12,0 (A) und 14,83 Ferkel/Wurf (B)). Die Unterschiede zwischen den Rangpositionen der Sauen zeigten sich ebenfalls in den lebend geborene Ferkel pro Wurf. Somit lagen in beiden Betrieben die ranghohen Sauen um 0,32 beziehungsweise 0,72 lebend geborene Ferkel pro Wurf höher als die rangniederen Gruppenmitglieder.
Möglichst bekannte Sauen zusammenstallen
Eine soziale Gruppe besteht immer aus ranghohen und rangniederen Tieren – das kann niemand beeinflussen. Durch das Zusammenstallen bekannter Sauen in kleinen Gruppen beziehungsweise die Schaffung von genügend Ausweichmöglichkeiten in Großgruppen können die Auswirkungen und die Dauer der Rangauseinandersetzungen beeinflusst werden. Somit kann ein negativer Einfluss auf die Fruchtbarkeit minimiert werden.