Zulassungsbehörde, Handel und Erzeuger an einen Tisch
In Deutschland werden diese Bemühungen der heimischen Erzeuger, den Pflanzenschutz auf ein Mindestmaß zu reduzieren und dennoch einwandfreies Obst und Gemüse – frei von Schädlingen und Krankheiten – anzubieten, oft nicht anerkannt. Greenpeace übt enormen Druck auf den Handel aus und spielt die Unternehmen gegeneinander aus. Discounter und LebensmittelÂeinzelhandel fordern jetzt, dass die gesetzliche RückstandshöchstÂmenge bei Weitem nicht mehr ausgelastet werden darf. Jedes Unternehmen hat willkürlich eigene Forderungen aufgestellt, was kaum noch praktikabel ist. Die Obst- und Gemüsebranche will nun die Zulassungsbehörde davon überzeugen, dass sie sich mit den Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und den Erzeugern an einen Tisch setzt, um über die Probleme zu sprechen. Es sind keine zusätzlichen Vorgaben notwendig, um die VerbrauÂcher zu schützen, weil dies durch die gesetzlichen RegeÂlungen, die in Deutschland sehr streng sind, gewährleistet ist. In Österreich sitzen regelmäßig Vertreter des Rewe-Konzerns mit Erzeugern zusammen, um zu besprechen, was umsetzbar ist. Das müsste doch auch hierzulande möglich sein.