Gefahr durch Güllegase
Beim Umrühren der Gülle können atemlähmende Gase entstehen
Der Umgang mit Gülle ist für Mensch und Tier nicht ungefährlich. Beim Umrühren von Flüssigmist können sich unbemerkt in größerer Menge giftige Gase entwickeln. Welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten, beschreibt die Landwirtschaftliche Sozialversicherung Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.
Besondere Gefahr im Umgang mit Gülle besteht in geschlossenen Stallungen, über Spaltenböden, an den Rühr- und Entnahmestellen der Güllegruben oder am Auslauf von SpülÂleitungen. Deshalb sollte unbedingt für ausrechende Belüftung gesorgt werden. Sofern die übliche Stalllüftung und natürliche LüftungsÂmöglichkeiten nicht ausreichen, kann ein zusätzliches Gebläse erforderlich sein.
Gasverschlüsse regelmäßig prüfen
Gasverschlüsse und deren ordnungsgemäße Funktion sollten regelmäßig überprüft werden. Noch besser ist es, wenn die abführenden Gülleleitungen mit Entlüftungsrohren versehen sind, damit sich kein Überdruck im Rohr aufbaut, der unkontrolliert in andere Stallbereiche entweichen kann. An offenen Güllegruben sollte darauf geachtet werden, das die vorgeschriebene Umwehrung von mindestens 1,80 Meter Höhe vorhanden und intakt ist. Eine Sicherheitstür sorgt dabei auch für ein Höchstmaß an Kindersicherheit.